LG Display (ehemals LG Philips) startet im April 2008 mit der Produktion von nur 19,8 mm schmalen 42 Zoll großen LCD-TV-Panels. Chefentwickler Byung-Chul Ahn zufolge konzentriere sich das Unternehmen künftig auf schlankere, schnellere Panels mit höherem Mehrwert.
Dabei wies er auf nur 0,79 mm dünne 2-Zoll-Panels für Handys hin. Bei TV-Panels strebe sein Team bis 2009 eine Moving Picture Respose Time (MPRT) von nur 4 ms an.
In der zweiten Jahreshälfte werde das Unternehmen mit Notebook-Panels aufwarten können, die je nach Anwendung zwischen breitem und schmalen Blickwinkel umschalten können, kündigte Ahn als Beispiel für Mehrwert-Features.
Ahn zufolge wird die LCD-TV-Gesamtfläche zwischen 2006 und 2010 um 29 Prozent jährlich wachsen. 2008 soll die Gesamtfläche aller produzierten LCD-Panels auf 67,6 Millionen Quadratmeter oder umgerechnet rund 8.200 Fußballfelder anwachsen.
54 Prozent davon werden laut Ahn in den TV-Markt wandern, 30 Prozent in den Monitor-Markt. Für 2010 rechnet der Entwicklungschef mit einer LCD-Panel-Gesamtfläche von 94,7 Millionen qm (11.479 Fußballfelder), 57 Prozent für TVs und nur noch 27 Prozent für Monitore.
LG Display zufolge wird der Widescreen-Anteil bei TFT-Monitoren zwischen 2008 und 2010 von 48 auf 75 Prozent steigen. Weiterhin starkes Wachstum sagt Ahn Widescreen-Monitoren mit 19 und 22 Zoll voraus, ebenfalls gut zulegen sollen Monitor-Panels für kleinere Fernseher und so genannte Monitor-TVs (Bildschirme mit integriertem TV-Tuner).
Durch Preisanreize werden laut Ahn letztendlich auch die Enterprise-Kunden künftig mehr und mehr Widescreen-Monitore einsetzen. Bisher haben sich die Großunternehmen mit Käufen von Computerbildschirmen in dem neuen Format sehr zurückgehalten. (kh)