Lieferengpässe bei neuen Produkten

11.04.1999

MÜNCHEN: "Wir haben eine Vielzahl von neuen Produkten auf den Markt gebracht. Die Nachfrage ist höher als wir erwartet hatten", kommentiert Peter Oberegger, Geschäftsführer der Nokia Display in München, die aktuelle Verknappung seiner Produkte. "Ab November wird sich die Situation wieder eingependelt haben. Ob es dann für alle am Markt ausreicht, kann ich noch nicht sagen, aber auf jeden Fall wird die Verfügbarkeit wieder besser sein", versichert der Nokia-Manager gegenüber ComputerPartner.

Das Gesamtjahr beurteilt Oberegger allerdings für seinen Geschäftsbereich als nicht gerade rosig: "Wir gehen intern jedes Jahr von Zuwachs-raten zwischen 25 und 35 Prozent aus. Das werden wir im laufenden Jahr nicht schaffen - wie viele unserer Wettberber auch nicht. Ich gehe davon aus, daß wir 1999 mit einem ähnlichen Umsatzniveau abschließen wie im letzten Jahr", so der Nokia-Manager. Seine Marktanteile nach verkauften Stückzahlen von drei Prozent laut GfK konnte das Unternehmen aber halten, erklärt Oberegger. Als Erklärung für das ausbleibende Wachstum nennt Oberegger drei Faktoren: "Viele Unternehmen haben aufgrund der Jahr-2000-Problematik in Software investiert und Hardware außen vor gelassen. Zweitens hatten dieses Jahr Wettbewerber mit Überkapazitäten Monitore unter den gängigen Einkaufspreisen verkauft - und da machen wir nicht mit. Und drittens haben sich in diesem Jahr auch die PC-Hersteller auf das Monitorgeschäft gestürzt. Compaq konnte hier beispielsweise hohe Zuwachsraten für sich verbuchen." (ch)

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