Lieferengpässe - hohe Preise

09.09.2004

Die weltweiten Umsätze mit LCDs ab einer Größe von 10 Zoll erreichten laut Marktforscher Displaysearch im zweiten Quartal 2004 Rekordwerte. Die Umsätze lagen bei 9,9 Milliarden Dollar; verglichen mit dem ersten Quartal ist das ein Zuwachs um 8 Prozent, im Vergleich zum Vorjahresquartal sogar ein Plus von 90 Prozent.

Die Zahl der ausgelieferten LCDs stieg im gleichen Zeitraum um 7 Prozent im Quartals- und um 48 Prozent im Jahresvergleich. Bei Displays für LCD-Fernseher und LCD-Monitore lagen die Umsatz- und Stückzahlenzuwächse im zweistelligen Bereich, bei Notebook-Displays hingegen war die Nachfrage schwach.

Da es im zweiten Quartal Lieferengpässe gab, gingen auch die Preise kräftig in die Höhe: Im Jahresvergleich stieg der durchschnittliche Verkaufspreis um 28 Prozent. Den Analysten zufolge wurde der höchste Durchschnittspreis seit dem ersten Quartal 2001 erreicht.

Doch der Höhenflug auf dem Markt wird laut Displaysearch schon bald vorbei sein:

Nachdem Hersteller und OEM-Anbieter hohe Vorräte angehäuft haben - Displaysearch spricht von 3 Millionen überschüssigen Panels - rechnen die Marktforscher für das dritte Quartal mit einen Rückgang um 10 Prozent bei den Auslieferungen sowie einem Preisverfall um die 14 Prozent. Diese Tendenz wird auch im vierten Quartal anhalten, erst 2005 soll dank niedrigerer Preise die Nachfrage wieder anziehen.

Gabi Strasser

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