LinuxWorld: Novell eifert Red Hat nach

16.08.2005
Die vergangene Woche abgehaltene LinuxWorld Conference & Expo in San Francisco stand ganz im Zeichen von strategischen Partnerschaften und der Freigabe von ursprünglichem proprietärem Code an die Community. Der Open-Source-Datenbank-Spezialist MySQL überzeugte Dell und Novell von den Vorzügen der eigenen Software und beide Herstellen werden nun diese direkt an ihre Kunden weiter verkaufen. Das ganze läuft in Form eines Abonnements, bei welchem die Kunden für zertifizierte Updates, für technische Unterstützung und gegebenenfalls für eine Entschädigung im Falle eines Software-Fehlers zahlen. Dell verkauft etwa das gesamte LAMP-Paket (Linux, Apache, MySQL, PHP) zusammen mit der eigenen Hardware. "Das macht Sinn, denn LAMP ist bezüglich seiner Funktionfähigkeit vergleichbar mit proprietärer Software, dafür aber wesentlich billiger", meint dazu Noel Yuhanna, leitender Analyst bei Forrester Research. Außerdem unterstützen laut dem Marktforscher einige der führenden IT-Company die LAMP-Foundation. In der Tat: Ein vom VMware angeführtes Konsortium beschloss in der vergangenen Woche, neue Open-Source-Standards zu verabschieden. Zu den Unterzeichnern dieses Abkommens zählen AMD, Dell, Hewlett-Packard und IBM. Innerhalb des "VMware Community Source" genannten Programms erhalten alle Partner Zugriff auf den Quellcode des "VMware ESX Server". Seiner seits kündigte IBM die Unterstützung von "Geronimo" an, eines quelloffenen Java basierten Applikationsservers an. Dies zeichnete sich bereits im Mai 2005 an, als Big Blue Gluecode Software übernahm, ein Unternehmen mit einigen der führenden Geronimo-Programmierern. Mittlerweile hat sich auch Novell an dem von Red Hat vorgegebenen Geschäftsmodelle verschrieben und eine quelloffene Vversion des Suse Linux Betriebssystems frei gegeben. Das ganze nennt sich "Open Suse Projekt" und ist eine Kopie des Red Hat "Fedora"-Programms. Damit möchte auch Novell seinen externen Entwicklern eine kostenlose Alternative zur kommerziellen Software anbieten. Geld verdient wird dann über Support-Verträge. Mark Webbink, stellvertretender Generalanwalt bei Red Hat, sagte auf der LinuxWord, dass die Pläne des Software-Herstellers, Fedora in ein Non-profit-Projekt umzuwandeln, sich verzögern werden. Es sieht so aus, als ob der ursprünglich angepeilte Termin für die Gemeinnützigkeit sich von Mitte August auf Mitte September verschieben würde. (rw)

Die vergangene Woche abgehaltene LinuxWorld Conference & Expo in San Francisco stand ganz im Zeichen von strategischen Partnerschaften und der Freigabe von ursprünglichem proprietärem Code an die Community. Der Open-Source-Datenbank-Spezialist MySQL überzeugte Dell und Novell von den Vorzügen der eigenen Software und beide Herstellen werden nun diese direkt an ihre Kunden weiter verkaufen. Das ganze läuft in Form eines Abonnements, bei welchem die Kunden für zertifizierte Updates, für technische Unterstützung und gegebenenfalls für eine Entschädigung im Falle eines Software-Fehlers zahlen.

Dell verkauft etwa das gesamte LAMP-Paket (Linux, Apache, MySQL, PHP) zusammen mit der eigenen Hardware. "Das macht Sinn, denn LAMP ist bezüglich seiner Funktionfähigkeit vergleichbar mit proprietärer Software, dafür aber wesentlich billiger", meint dazu Noel Yuhanna, leitender Analyst bei Forrester Research. Außerdem unterstützen laut dem Marktforscher einige der führenden IT-Company die LAMP-Foundation.

In der Tat: Ein vom VMware angeführtes Konsortium beschloss in der vergangenen Woche, neue Open-Source-Standards zu verabschieden. Zu den Unterzeichnern dieses Abkommens zählen AMD, Dell, Hewlett-Packard und IBM. Innerhalb des "VMware Community Source" genannten Programms erhalten alle Partner Zugriff auf den Quellcode des "VMware ESX Server".

Seiner seits kündigte IBM die Unterstützung von "Geronimo" an, eines quelloffenen Java basierten Applikationsservers an. Dies zeichnete sich bereits im Mai 2005 an, als Big Blue Gluecode Software übernahm, ein Unternehmen mit einigen der führenden Geronimo-Programmierern.

Mittlerweile hat sich auch Novell dem von Red Hat vorgegebenen Geschäftsmodell verschrieben und eine quelloffene Vversion des Suse Linux Betriebssystems frei gegeben. Das ganze nennt sich "Open Suse"- Projekt" und ist eine Kopie des Red Hat "Fedora"-Programms. Damit möchte auch Novell seinen externen Entwicklern eine kostenlose Alternative zur kommerziellen Software anbieten. Geld verdient wird dann über Support-Verträge.

Mark Webbink, stellvertretender Generalanwalt bei Red Hat, sagte auf der LinuxWord, dass die Pläne des Software-Herstellers, Fedora in ein Non-profit-Projekt umzuwandeln, sich verzögern werden. Es sieht so aus, als ob der ursprünglich angepeilte Termin für die Gemeinnützigkeit sich von Mitte August auf Mitte September verschieben würde. (rw)

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