Logitech als Sieger der PC-Krise

10.05.2002

Die anhaltende IT-Krise ficht Logitech nicht an. Im Gegenteil - das vierte Quartal und das Gesamtgeschäftsjahr 2001 liefen so gut wie noch nie (siehe ComputerPartner 11/02, Seite 20 und 17/02, Seite 16): "Indirekt haben wir vom rückläufigen PC-Markt profitiert. Denn Geld ist da. Es wird nur für andere Dinge ausgegeben", freut sich Gregor Bieler, Deutschland-Geschäftsführer von Logitech. Auch die Labtec-Übernahme trage bereits erste Früchte. Die neue Tochter soll ihren guten Namen als Audio-Hersteller behalten, darüber hinaus aber auch als Low-cost-Marke bei Eingabegeräten Mitbewerber wie Anubis, Hama und Co. das Fürchten lehren, während Logitech sich auf den Prämium-Markt konzentrieren will. Aus dem OEM-Geschäft, das trotz rückläufiger Stückzahlen aufgrund der Umstellung auf höherwertige Produkte wie optische Mäuse immer noch 17 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht, lerne man frühzeitig die Signale der Zeit erkennen - die Krise ebenso wie das sich bereits abzeichnende "Licht am Ende des Tunnels", so Bieler.

Dass sich nicht nur mit Mäusen Mäuse machen lassen, zeigt auch das gut anlaufende Geschäft mit Web-Cams, von denen im zurückliegenden Geschäftsjahr über eine Millionen verkauft wurden. Weiteres Angriffsziel ist laut Bieler, mit den Drahtlos-Produkten Logitech zum Markennamen für Mobilfunkzubehör auszubauen: "Da gibt es praktisch noch niemanden." Dieses Neuland erfordere zwar völlig andere Partner und Vertriebswege, die Resonanz auf der dies jähriges Cebit sei aber überwältigend gewesen. (kh)

www.logitech.de

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