Logitech-Geschäftsführer Bieler über den PC-Markt und Zukunftspläne

06.05.2002
Die anhaltende IT-Krise ficht Logitech nicht an, im Gegenteil. Das vierte Quartal und das Gesamtgeschäftsjahr 2001 liefen so gut wie noch nie.

Die anhaltende IT-Krise ficht Logitech nicht an, im Gegenteil. Das vierte Quartal und das Gesamtgeschäftsjahr 2001 liefen so gut wie noch nie: „Indirekt haben wir vom rückläufigen PC-Markt profitiert. Denn Geld ist da. Es wird nur für andere Dinge ausgegeben", freut sich Gregor Bieler, Deutschlandgeschäftsführer von Logitech.

Auch die Labtec-Übernahme zeige bereits erste Früchte. Die neue Tochter soll ihren guten Namen als Audio-Hersteller behalten, darüber hinaus aber auch als Low-cost-Marke bei Eingabegeräten ins Rennen gehen, während Logitech sich auf den Premium-Markt konzentrieren will. Aus dem OEM-Geschäft lerne man frühzeitig die Signale der Zeit zu erkennen - die vor einen Jahr einsetzende Krise ebenso wie das sich bereits abzuzeichnen beginnende „Licht am Ende des Tunnels", so Bieler.

Dass sich nicht nur mit Mäusen Mäuse machen lassen, zeigt auch das gut anlaufende Geschäft mit Web-Cams, von denen im zurückliegenden Geschäftsjahr über eine Millionen verkauft wurden. Weiteres Angriffsziel ist laut Bieler, mit den Kabellos-Produkten Logitech zum Markennamen für Mobilfunkzubehör auszubauen: „Da gibt es praktisch noch niemanden." Dieses Neuland erfordere zwar völlig andere Partner und Vertriebswege, die Resonanz auf der Cebit sei aber überwältigend gewesen. (kh)

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