Mai 2005: Weniger Unternehmensinsolvenzen und mehr private Pleiten

08.08.2005
Seit Jahresanfang gibt es einen klaren Trend: Die Zahl der Firmeninsolvenzen sinkt, die der privaten Pleiten steigt.

Der Rückgang der Unternehmensinsolvenzen, der schon in den ersten vier Monaten dieses Jahres zu beobachten war, setzte sich auch im Mai 2005 fort. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, meldeten die Gerichte 3.100 Unternehmensinsolvenzen, ein Prozent weniger als im Mai 2004. Dagegen hielt der starke Anstieg der Verbraucherinsolvenzen weiterhin an: Sie lagen im Mai 2005 mit 5.196 Fällen um 46 Prozent höher als im Mai 2004.

Insgesamt zeigten die Gerichte für Mai 2005 10.765 Insolvenzen an (Plus 18,6 Prozent). Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger wurden von den Gerichten für Mai 2005 mit 2,8 Milliarden Euro angegeben gegenüber 3,0 Milliarden Euro für Mai 2004. Rund 60 Prozent der Forderungen betrafen Unternehmen.

Von Januar bis Mai 2005 wurden insgesamt 53.369 Insolvenzen gemeldet (Plus 14,1 Prozent), darunter 15.707 von Unternehmen (Minus 4,8 Prozent) und 25.201 von Verbrauchern (Plus 41,8 Prozent). (mf)

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