Maiks GmbH: EDV-Händler gesucht

08.12.1999

MANNHEIM: Das Systemhaus Maiks GmbH übernimmt für ein kanadisches Präsentationssystem, "Smart-Board", den Aufbau eines bundesweiten Händlernetzes. Dabei verstehen sich die Mannheimer nicht als Distributor, sondern wollen anderen Händlern ausschließlich in den Bereichen Schulung, Beratung und Verkaufsargumentation unter die Arme greifen."Gerade kleinere oder mittlere Systemhäuser tun sich oft schwer, bei großen Unternehmen einen Fuß in die Tür zu bekommen. Das interaktive Präsentationssystem Smart-Board kann man erst mal als Türöffner bei potentiellen Kunden sehen. Denn Zielgruppen sind alle Bereiche in großen und mittelständischen Firmen oder auch Universitäten, wo Schulungen, Meetings oder Konferenzen abgehalten werden", erklärt Bodo Sturzebecher, Geschäftsführer der Maiks GmbH.

Seit einem Jahr vertreiben die Mannheimer das Produkt und suchen jetzt noch weitere 30 Händler aus der EDV-Branche, um so einen bundesweiten Support garantieren zu können: "Gerade Großunternehmen mit verschiedenen Standorten wollen natürlich regionale Unterstützung, die wir von hier aus nicht gewähren können und wollen", begründet dann auch Bernardo Weisenburger, zuständig für den Projektvertrieb, den Aufbau des Händlernetzes. Allerdings verstehe sich Maiks bei der Aktion nicht als Distributor, sondern will anderen Wiederverkäufern nur bei Beratung und Verkaufsargumentation unter die Arme greifen.

Papierlose Alternative zum Flipchart

Das interaktive Präsentationsboard bietet eine papierlose Alternative zum klassischen Flipchart: Auf einer Weißwandtafel können Dokumente direkt vom PC präsentiert werden. Daten und Notizen, die während der Präsentation oder Besprechung eingefügt werden, können direkt in den PC abgespeichert und später ausgedruckt oder per E-Mail verschickt werden. Kombiniert mit einem Datenprojektor wird das Board zum überdimensionalen Touchscreen; Software wie zum Beispiel Powerpoint kann mit dem Finger oder beiliegenden Stiften bedient und bearbeitet werden: Eingefügte Korrekturen oder Ergänzungen bleiben nach dem Abspeichern erhalten. Der Anwender kann zusätzliche Hardware wie Digitalkameras, Videogeräte, Scanner oder Drucker anschließen und Dokumente oder Fotos direkt vor Publikum bearbeiten. Kompatibel ist das Gerät mit Windows und Macintosh. Der Preis hängt von der jeweiligen Ausstattung des Präsentationssystems ab: Die drei Modelle "Frontprojektion" starten bei 4.629 Mark inklusive Mehrwertsteuer. Die andere Serie, "Rückprojektion", fängt bei 20.300 Mark an.

Wichtig ist Weisenburger auch, daß die Wiederverkäufer fit in der Beratung sind und sich mit Software-Applikationen und Hardware auskennen: "Das Smart-Board ist zwar für den Endkunden einfach zu bedienen, trotzdem ist die Vorlaufzeit intensiv. Das Produkt muß dem Kunden richtig präsentiert werden, und die Beratung, was das Spektrum der Einsatzbereiche angeht, ist aufwendig", führt Weisenburger weiter aus. Außerdem schränkt er ein, daß es sich nicht um ein Massenprodukt handle: Maiks verkauft beispielsweise nach eigenen Angaben zirka zehn Boards pro Monat. (ch)

Auf dem Bildungskongreß in Bonn testete Roman Herzog am Stand von Maiks und IWI seine interaktiven Fähigkeiten.

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