Manager im Dialog

09.06.1996
Thomas Zanzinger (31) ist seit kurzem Direktor Geschäftsbereich Indirekter Vertrieb bei Novell. In dieser Funktion ist er für den Zielgruppenmarkt Kunden bis 500 Mitarbeiter in Deutschland verantwortlich. Der Diplom-Betriebswirt sammelte nach dem Studium in Stuttgart erste Berufserfahrung bei Dell in Langen und arbeitet seit 1992 bei Novell.

Thomas Zanzinger (31) ist seit kurzem Direktor Geschäftsbereich Indirekter Vertrieb bei Novell. In dieser Funktion ist er für den Zielgruppenmarkt Kunden bis 500 Mitarbeiter in Deutschland verantwortlich. Der Diplom-Betriebswirt sammelte nach dem Studium in Stuttgart erste Berufserfahrung bei Dell in Langen und arbeitet seit 1992 bei Novell.

1. Was gefällt Ihnen an Ihrer jetzigen Tätigkeit am meisten? An meiner jetzigen Tätigkeit gefällt mir hauptsächlich, daß sie stark mit dem Ungang mit Menschen verknüpft ist, und Erfolge nur in Teamarbeit zu erzielen sind. Daneben ist es für mich wichtig, eine Aufgabe zu haben, bei der ich Vorgänge beeinflussen und entscheiden sowie gemeinsam mit Mitarbeitern und Geschäftspartnern Erfolg haben kann.

2. Was gefällt Ihnen überhaupt nicht? Mein jetziger Job ist optimal.

3. Wie werden Sie mit Mißerfolgen beziehungsweise Enttäuschungen fertig? Enttäuschungen treten auf, wenn eine Aktion nicht zum Erfolg geführt hat. Ich versuche dann zu verstehen, warum etwas keinen Erfolg hatte und daraus zu lernen, was beim nächsten Mal besser gemacht werden kann. Wichtig ist es immer, nach vorne zu schauen. Eine gute Unterstützung im Privatleben sowie ein offenes Miteinanderumgehen im Unternehmen runden dies ab.

4. Wie motivieren Sie sich? Der Erfolg der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und mein eigener Erfolg sind für mich die größte Motivation.

5.Wie gehen Sie mit der Angst vorm Scheitern um? Zu Beginn einer neuen Aufgabe wird diese intensiv analysiert und geplant. Dadurch kann ich die Rahmenbedingungen in der Regel gut einschätzen. Wenn dies gegeben ist, gibt es keine Angst vorm Scheitern. Es ist sehr wichtig, immer Dinge in Frage zu stellen und damit offen für mögliche Einflüsse zu sein, dies erhält die notwendige Flexibilität.

6. Welche persönlichen beziehungsweise charakterlichen Eigenschaften waren und sind für Ihre Karriere wichtig? Kunden- und Zielorientierung, die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, Leadership und Eigeninitiative sowie Teamfähigkeit.

7. Welche Ihrer Eigenschaften waren und sind eher hinderlich? Ich war früher zu ruhig und habe selbst zu wenig gesteuert.

8. Wer ist für sie in privater und/oder beruflicher Hinsicht ein Vorbild? Alle Menschen, die etwas für die Gesellschaft tun, haben Vorbildcharakter.

9. Über welche Eigenschaften muß die ideale Führungskraft verfügen? Als erstes muß die ideale Führungskraft in der Lage sein, Visionen und Ziele klar aufzuzeigen. Danach kommt direkt die Fähkigkeit, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu motivieren. Dies ist für mich stark mit dem Thema Delegation und Verantwortung verbunden.

10.Welchen Rat würden Sie jungen Menschen für ihre Karriere geben? Sich am Anfang ganz klar überlegen und sicher sein, was erreicht werden will. Nie den einfachsten Weg gehen. Konflikte immer konstruktiv austragen und nicht scheuen. Lassen Sie sich nicht von großen Namen blenden.

11.Wenn Sie Ihr Leben noch einmal von vorn beginnen könnten, was würden Sie anders machen? Mein Privatleben würde ich genau so wieder machen. Während des Studiums würde ich ins Ausland gehen. Nach dem Studium würde ich direkt im Vertrieb anfangen.

12.Was möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen? Mein wichtigstes Ziel ist es, bei allem, was ich tue, immer Spaß zu haben. Wenn es um Golf geht, möchte ich mein Handicap unter 24 bringen.

13.Was hoffen Sie am meisten? Daß meine Familie und ich gesund bleiben.

14. Was fürchten Sie am meisten? Neue Kriege und Diktatoren.

15. Welches Lebensmotto haben Sie? Es gibt zwei Werbeaussagen großer Konzerne, denen ich mich voll anschließen kann: "Just do it" und "Nichts ist unmöglich".

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