Manager im Dialog

24.06.1999

Wolfgang Schöffel (39) ist Marketing Director Germany der Lexmark Deutschland GmbH in Dietzenbach. Der gelernte Werbekaufmann wurde in Wien geboren. Berufliche Stationen waren anfangs die Unternehmen Atari und Mettler. Weiterhin wurde Schöffel als IBM-Händler tätig. Bei Lexmark übernahm er anfangs in Österreich den Vertrieb für Banken und Versicherungen. Danach wechselte er nach Deutschland und zeichnete dort zunächst als Produktmanager, später als Marketingleiter verantwortlich.

1. Was wollten Sie als Kind später einmal werden?

Jäger. Nicht, wegen des Gewehrs, sondern weil man bei diesem Beruf den ganzen Tag mit einem Hund spazierengehen kann.

2. Wenn Sie heute nicht Manager wären, mit welcher Tätigkeit würden Sie dann am liebsten Ihre Brot verdienen?

Als Tischler. Es ist ein tolles Gefühl, mit seinen eigenen Händen Ideen umzusetzen - z.B. in ein Möbelstück.

3. Was war Ihr bisher größter Erfolg?

Beruflich: Meine Ernennung zum Marketingleiter der Lexmark Deutschland GmbH. Privat: Zu sehen, wie meine Tochter erwachsen wird.

4. Ihr größter Flop?

Der Kauf eines ausgesprochen preiswerten Scanners, für den ich nach und nach den kompletten PC auswechselte und der heute noch nicht funktioniert.

5. Ohne was kommt ein Manager nicht aus?

Ohne Menschlichkeit

6. Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?

Zu musizieren. Ich bewundere Menschen, die ein Instrument perfekt beherrschen.

7. Was machen Sie abends, bevor Sie das Licht ausmachen?

Ich klappe das Buch zu, das ich gerade lese.

8. Vor was haben Sie Angst?

Daß irgendwann in unseren Personalausweisen anstelle des Namens unsere E-Mail-Adresse steht.

9. Wann sind Sie so richtig mit sich und der Welt zufrieden?

Wenn sich eine schwierige Entscheidung, die zu treffen war, als richtig erwies.

10. Wozu können Sie nicht "nein" sagen?

Wenn mich jemand ehrlich um Hilfe bittet.

11. Was können Sie überhaupt nicht leiden?

Unehrlichkeit und Unzuverlässigkeit

12. Bei welcher Gelegenheit können Sie Leidenschaftliche werden?

Bei guter klassischer Musik

13. Was würden Sie als erstes tun, wenn Sie Kanzler von Deutschland wären?

Diese Frage stellt sich mir als österreichischem Staatsbürger nicht.

14. Mit wem möchten Sie gerne mal einen Abend verbringen?

Mit Platon, dem Philosophen. Wird aber selbst ComputerPartner nicht organisieren können ...

15. Welches Lebensmotto haben Sie?

Ich habe kein "Motto", das wäre zu einfach. Aber ich glaube daran, daß ich alle mir wichtigen Dinge verwirklichen kann.

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