Manager im Dialog

21.01.1999

Torsten Beyer (34) ist Geschäftsführer der Navarasoft Ltd. mit Sitz in Dortmund. Seine berufliche Karriere startete der gebürtige Cuxhavener bei der Dr. Materna GmbH in Dortmund als Systemingenieur. Später stieg er auf zum Projektleiter, wurde 1993 Abteilungsleiter für den Bereich Netz- und Systemmanagement und darauf für den Bereich Beratungsgeschäft. Vor seinem Wechsel zu Navarasoft war Bayer in der Position des Bereichsleiters tätig. Im April 1998 übernahm er als Geschäftsführer die Vertriebs- und Marketingleitung des Unternehmens. Beyer ist verheiratet und hat zwei Kinder.

1. Was wollten Sie als Kind später einmal werden?

Pilot und später Flugzeugbauer. Dann hat man mich vor einen VC 20 gesetzt, und ich habe beschlossen, Informatiker zu werden. Ich war, scheint's, mit geringen Mitteln zu beeinflussen.

2. Wenn Sie heute nicht Manager wären, mit welcher Tätigkeit würden Sie dann am liebsten Ihr Brot verdienen?

Ich denke, ich wäre Tischler oder eben Pilot.

3. Was war Ihr bisher grösster Erfolg?

Meinen Platz in der Welt gefunden zu haben und im wesentlichen auf die richtigen Pferde gesetzt zu haben.

4. Ihr grösster Flop?

Mein permanent größter Flop: Ich glaube immer, daß Menschen das tun, was sie sagen (oder besser, was ich höre). Stimmt meistens nicht.

5. Ohne was kommt ein Manager nicht aus?

Ohne eine intakte Familie, die ihn im privaten Bereich unterstützt, und ohne einen Stab motivierter und fähiger Mitarbeiter.

6. Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?

Mich besser auf andere Menschen einstellen zu können.

7. Was machen Sie abends, bevor Sie das Licht ausmachen?

Ich spreche mit meiner Frau.

8. Vor was haben Sie Angst?

Daß meiner Familie etwas passiert.

9. Wann sind Sie so richtig mit sich und der Welt zufrieden?

Beim Spielen mit meinen Jungs.

10. Wozu können Sie nicht "nein" sagen?

Salzstangen und Griespudding mit Kirschsuppe.

11. Was können Sie überhaupt nicht leiden?

Nazis.

12. Bei welcher Gelegenheit können Sie Leidenschaftlich werden?

Beim Fliegen und bei Diskussionen um Themen, die mich aktuell bewegen.

13. Was würden Sie als erstes tun, wenn Sie Kanzler von Deutschland wären?

Vermutlich würde ich mich furchtbar in die Nesseln setzen, weil ich die Spielregeln der Politik nicht beherrsche. Deshalb möchte ich auch gar nicht Kanzler sein.

14. Mit wem möchten Sie gerne mal einen Abend verbringen?

Jürgen Schrempp und Joschka Fischer (am liebsten zugleich).

15. Welches Lebensmotto haben Sie?

Nur wer kriecht, kann nicht stolpern (frei nach Daniel Goedevaert).

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