Manager im Dialog

12.06.2001
Dieter Hoffmann (40) ist seit Juni 2000 Managing Director Central und Eastern Europe der Red Hat GmbH. Nach einer Ausbildung bei der Deutschen Telekom und dem Studium der Nachrichtentechnik war er im Bereich CAD-Systeme bei Siemens beziehungsweise Siemens-Nixdorf tätig. Vor seinem Einstieg bei Red Hat arbeitete Hoffmann bei Cygnus Solutions. www.redhat.com

1. Ich arbeite in der IT-Branche, weil es eine Branche ist, die ich in Verbindung mit der Telekommunikation als "Lebensader" der weltweiten Ökonomie sehe und es dort immer unglaublich viele und immer neue Herausforderungen gibt, sei es technisch oder kommerziell.

2. Ich liebe meinen Job, obwohl ich sehr wenig Freizeit beziehungsweise wirklich Zeit zum Abschalten habe.

3. Ich kann mir ein Leben ohne Arbeit vorstellen, weil Faulenzen etwas Schönes ist.

4. Wenn ich so viel Geld hätte wie Bill Gates, dann würde ich es im Rahmen von sinnvollen Selbsthilfeprojekten an die Bedürftigen dieser Welt verteilen und mir eine neue (gegebenenfalls unternehmerische) Herausforderung suchen. Geld kann man nicht essen ... Das sagt sich natürlich leicht, als vergleichsweise armer Schlucker. Aber ich würde zumindest versuchen, es so umzusetzen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich tatsächlich glücklicher und zufriedener wäre mit so viel Geld.

5. Vor 20 Jahren hätte ich nie gedacht, dass das Geschäftsleben und für manche auch schon das Privatleben ohne Zugriff auf das Internet praktisch nicht mehr vorstellbar ist.

6. Ich bekomme kalte Füße, wenn ich an Terrorismus denke und an die Mehrzahl unserer Politiker.

7. Wenn ich noch einmal von vorne anfangen könnte, dann würde ich doch Lokführer werden. Ein Leben auf Schienen, und andere stellen die Weichen ... kleiner Scherz! Ich würde wohl vieles so oder so ähnlich wieder machen; vielleicht würde ich mich hier und da noch etwas mehr anstrengen. :-)

8. Ich würde einem jungen Menschen niemals raten, dass er ausschließlich an sein berufliches Fortkommen denken sollte. Eine gute solide Ausbildung ist sehr wichtig. Junge Menschen sollten sich aber auch Raum und Zeit geben, das Leben und die Menschen auf sich zukommen zu lassen. Die wirklich wichtigen Dinge lernt man ohnehin nicht aus Büchern, das gilt auch für die berufliche Karriere.

9. Wenn ich in einem Kinofilm die Hauptrolle spielen könnte, dann würde ich sicher keinen Oscar gewinnen, weil es mir wahrscheinlich an schauspielerischem Talent mangelt.

11. Ich werde mich niemals daran gewöhnen, dass es Leute gibt, die nach dem Besitz oder gar dem Leben anderer Menschen trachten.

12. Die schönste Stunde des Tages ist, wenn ich nach Hause komme und mir drei glückliche Augenpaare entgegenschauen.

13. Ich komme später einmal in den Himmel, weil ich zumindest versuche, die christliche Lehre und ethische Grundsätze in meinem beruflichen und privaten Leben umzusetzen.

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