Marktreif: Philips kommt mit aufrollbaren Displays

30.01.2004
Der niederländische Elektronikkonzern Philips hat die Produktion großflächiger, aufrollbarer und ultradünner Displays angekündigt. Die neuartigen Bildschirme vereinen auf einer extrem dünnen Plastikfolie die Treiberelektronik der Aktivmatrix-Displays - auf Polymerbasis - mit einer reflektierenden Schicht aus "elektronischer Tinte".

Der niederländische Elektronikkonzern Philips hat die Produktion großflächiger, aufrollbarer und ultradünner Displays angekündigt. Die neuartigen Bildschirme vereinen auf einer extrem dünnen Plastikfolie die Treiberelektronik der Aktivmatrix-Displays - auf Polymerbasis - mit einer reflektierenden Schicht aus "elektronischer Tinte".

Für letzteres ist die Firma E-Ink zuständig. Das Unternehmen hat eine elektronische Tinte entwickelt, mit der sich eine Auflösung von 320 x 240 Bildpunkten bei 85 dpi verwirklichen lässt. Für die Darstellung monochromer Schriften und Grafiken ist das völlig ausreichend. Gedacht ist zunächst an Geräte, auf denen elektronische Bücher oder Zeitungen gelesen werden können. Bei Nichtgebrauch wird das Display einfach auf Stiftgröße zusammengerollt.

Zunächst produziert Philips Prototypen der Displayfolie, 2005 möchte der Hersteller in die Serienproduktion mit jährlich einer Millionen Einheiten einsteigen. Dazu hat Philips das Venture-Unternehmen Polymer Vision gegründet. über die Preise schweigt sich der Hersteller noch aus, Experten gehen jedoch davon aus, dass sie in etwa so teuer wie vergleichbare Glas-Displays sein werden. (cm)

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