Marktstudie: IP-Telefonie sticht klassiche Telefonanlagen aus

16.04.2004
Laut Berechnungen des Marktforschungsinstitutes Frost and Sullivan könnte der Umsatz mit Internet-Telefonsystemen (VoIP; Voice over IP) in diesem Jahr erstmals den mit klassischen Telefon-Nebenstellenanlagen (PBX-Systeme: Private Branche Exchange) übertreffen.

Laut Berechnungen des Marktforschungsinstitutes Frost and Sullivan könnte der Umsatz mit Internet-Telefonsystemen (VoIP; Voice over IP) in diesem Jahr erstmals den mit klassischen Telefon-Nebenstellenanlagen (PBX-Systeme: Private Branche Exchange) übertreffen.

Allerdings nur in Australien. Dort haben im letzten Jahr die VoIP-Umsätze um mehr als 175 Prozent auf 97 Millionen australische Dollar (rund 61 Millionen Euro) zugelegt. Gleichzeitig gingen die Umsätze mit traditionellen Telefonanlagen um 13,2 Prozent zurück.

Das boomende Geschäft rührt vor allem von Unternehmen und Regierungsbehörden her. Diese investieren in VoIP. "Regierungsstellen, Tourismusbetriebe, die produzierende Industrie, Bildungseinrichtungen und Krankenhäuser sind diejenigen, die IP-Systeme am meisten anwenden", schreibt Frost.

Die meisten Unternehmen hätten ihre Scheu vor der neuen übertragungstechnik überwunden, erklärt der Marktforscher. Unified Messaging, Video- und Audiokonferenzen seien aktuell die bevorzugten Anwendungen. Dennoch gingen viele Unternehmen nach wie vor auf Nummer sicher: Sie erweitern ihre PBX-Anlagen um IP-Funktionen - zumal die meisten PBX-Systeme mittels Upgrade um IP-Funktionen erweitert werden können. (wl)

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