+++ Täglich wandern 21,4 Millionen Mark für den Verleih von 4,75 Millionen Filmen über die Ladentische deutscher Videotheken. Die Qualität der Filme ist allerdings oft recht zweifelhaft, weshalb viele lieber zu Hause bleiben und das breite Angebot des Kabelfernsehens nutzen. Hier setzt die Idee der Media Netcom AG an, die Deutschen über digitale Kabel- oder Breitbandnetze mit Kino auf Knopfdruck zu beglücken. Gestützt auf die Tatsache, daß das Analogfernsehen peu à peu durch Digitaltechnik ersetzt werden soll, rechnet Media-Netcom-Chef Frank Hackenbuchner für "Cinema on Demand" mit einem Marktvolumen von knapp vier Milliarden Mark.
+++ Die Konvergenz von Sprache und Daten und der wachsende Bedarf an anderen Mehrwertanwendungen verleiht der Halbleiterproduktion für LAN-Produkte Flügel. IDC geht davon aus, daß der LAN-Chipmarkt in diesem Jahr weltweit um 14,8 Prozent auf ein Volumen von 2,6 Milliarden anschwellen wird. Danach wird dem Marktforschungsinstitut zufolge ein starker Wettbewerb und daraus resultierender Preisdruck einsetzen, so daß die Umsätze bis 2003 nur um 5,1 Prozent jährlich auf 3,3 Milliarden Dollar ansteigen werden, wovon 50,7 Prozent auf Chips für Fast Ethernet Switches entfallen sollen.
+++ Groupware setzt sich als strategisches Mittel in europäischen Unternehmen immer mehr durch, wobei Messaging nicht mehr nur im Vordergrund des Interesses steht. Marktforscher IDC zufolge haben europäische Unternehmen 1998 im Durchschnitt 89.000 Dollar für Groupware und 48.000 Dollar für Messaging-Software ausgegeben. 41 Millionen Europäer sollen jetzt bereits Groupware nutzen, wovon ein Viertel auf Großbritannien entfällt. Besonders hoch ist die Verbreitung in Schweden, wo 60 Prozent der Fachkräfte Groupware nutzen. In Deutschland sind es dagegen nur 20 Prozent. Dabei geben deutsche Firmen etwa dreimal soviel für Groupware und Messaging aus wie ihre europäischen Nachbarn.
+++ Die weltweiten Umsätze mit Industrieanwendungen werden laut Marktforscher IDC 1999 auf 6 und bis 2003 auf knapp 10,5 Milliarden Dollar steigen. Das entspricht im Zeitraum zwischen 1998 und 2003 einer jährlichen Zuwachsrate von 13,7 Prozent. Noch laufen die meisten dieser Softwareprodukte auf Unix-Basis. IDC rechnet jedoch damit, daß der Anteil von 32-Bit-Windows-Anwendungen bis 2003 von 19 auf 39 Prozent wachsen wird.