Marktticker

11.11.1999

+++ Streaming bezeichnet die Quasi-Echtzeitübertragung von Multimediadateien. Real Networks ist mit 70 Millionen Downloads des "Real Player" laut Marktforscher Dataquest immer noch führend. Microsoft holt aber mächtig auf und hat bereits 40 Millionen Exemplare des "Windows Media Player" verkauft. Da NT-Nachfolger Windows 2000 einen Streaming-Server beinhaltet, geht Dataquest davon aus, daß Microsoft Real Networks in Zukunft deutlich Marktanteile abknöpfen wird. Dem hält Real Networks entgegen, daß 85 Prozent aller Streaming-Media-Inhalte im Web im Real-Player-Format programmiert sind.

+++ Im ersten Halbjahr 1999 stagnierten die Einzelhandelsumsätze mit real minus 0,1 Prozent und nominal plus 0,1 Prozent. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE). Derzufolge hatten 48 beziehungsweise 49 Prozent der Unternehmen sowohl Umsatz- als auch Gewinneinbußen zu vermelden. Von einem Umsatzplus sprachen zwar 41 Prozent der befragten Einzelhandelsunternehmen, von einer Gewinnsteigerung aber nur 18 Prozent.

+++ Handys und Autos sind nur zwei Beispiele: Alle möglichen Geräte und Maschinen werden immer multifunktionaler. Laut Marktforscher Dataquest werden die Umsätze für Tools zur Entwicklung von Embedded Software zwischen 1998 und 2005 um jährlich fünf Prozent steigen. Die meisten dieser Tools basieren auf Echtzeit-Betriebssystemen (Real-time Operating Systems, RTOS), die bereits im Begriff sind, aus ihrem Nischendasein herauszutreten. Microsofts Real-time-Offensive "Windows CE Embedded" und "NT Embedded" setzt hier deutliche Zeichen.

+++ Laut vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes setzte der deutsche Großhandel im September nominal 2,8 und real 1,3 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres um. Mit real plus 10,7 Prozent das größte Wachstum verzeichnete der Großhandel mit Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör, gefolgt vom Großhandel für Gebrauchs- und Verbrauchsgüter mit einem realen Umsatzzuwachs von 3,9 Prozent. Für die ersten neun Monate 1999 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres stellt das Bundesamt beim deutschen Großhandel ein nominales Umsatzminus von 2,2 Prozent und ein reales Plus von 0,1 Prozent fest.

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