Marktticker

04.01.1999

HACKER FBI-Experten warnen, daß gerade kleine und mittelständische Betriebe oftmals Zielscheibe von Hacker-Angriffen sind. 80 Prozent der Hacks gehen laut FBI aufs Konto von frustrierten Angestellten, ehemaligen Mitarbeitern oder mit unzufriedenen Angestellten online verbundenen Verwandten und Freunden. Daher rät die amerikanische Staatspolizei beim Schutz kritischer Daten besonders auch diesen Personenkreis im Auge zu haben.

PLEITEN OHNE ENDE Helfen zu retten, statt Firmen allein in die Pleite laufen zu lassen, ist das Motto des seit Anfang des Jahres gültigen neuen Insolvenzrechts. Da die meisten Insolvenzverfahren jedoch zu spät eingeleitet werden, wird die Pleitewelle der letzten Jahre weiter anhalten, so Insolvenzverwalter Stephan Münzel. Betroffen sind vor allem kleine und mittelständische Betriebe.

Y2K-PROBLEM Da viele Unternehmen schon vor dem neuen Millennium ins neue Geschäftsjahr gehen, wird sich der Y2K-Bug für sie früher bemerkbar machen als erwartet. Die Gartner Group geht davon aus, daß 25 Prozent aller Ausfälle schon in diesem Jahr passieren werden. Mit Computerzusammenbrüchen zum eigentlichen Tag X, dem 1.1.2000, sei dem Marktforschungsinstitut nach nur in acht bis zehn Prozent aller Fälle zu rechnen.

MAGNETISCHE MASSENSPEICHER wie Zip-, Superdisk- und Jaz-Laufwerke weisen laut IDC steigende Wachstumsraten auf. Dabei werden sie dem Marktforschungsinstitut zufolge meist als Zusatzgeräte gekauft. 28 Prozent der befragten Privatkunden verfügen über ein solches Laufwerk, aber nur acht Prozent von ihnen haben es mit dem PC angeschafft. Firmen setzen Zip-Laufwerke zu 61 Prozent

für den Datenaustausch ein. Privatkunden nutzen dagegen Zip primär für Backups.

EC-KARTEN Waren im Wert von 18,9 Milliarden Euro haben die Bundesbürger 1998 mit EC-Karten bezahlt. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg von über 30 Prozent. Laut dem Bundesverband Deutscher Banken wurden pro Tag durchschnittlich 780.000 Zahlungsvorgänge registriert.

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