Marktticker

03.04.1999

TELEARBEIT macht laut einer Studie der Fraunhofer-Gesellschaft in der Bundesrepublik mit rund 800.000 Arbeitsplätzen erst einen Anteil von 2,2 Prozent am Arbeitskräftepotential aus. In Großbritannien und Irland sind es dagegen 14 und in Nordamerika 8,7 Prozent. "Telearbeit im Mittelstand" heißt ein Förderprogramm aus Mitteln des Bundes und mittelständischer Betriebe, mit dem bereits 1.700 Telearbeitsplätze geschaffen wurden, davon wurden 500 völlig neu eingerichtet.

LEGACY-ANWENDUNGEN 70 bis 80 Prozent aller Unternehmensdaten liegen einer Studie von IT Resarch zufolge auf Großrechnern und Midrange-Systemen, und mehr als zwei Drittel aller Softwarebudgets fließen in die Pflege von Altsystemen ("Legacy-Systeme" genannt). Dabei ließen sich Legacy-Anwendungen auch bei älteren Systemen durch Internet-Technologien aus der Isolation der Mainframes herauslösen und einem größeren Benutzerkreis zugängig machen, so das Fazit der Studie.

DAS GEHALT kommt bei IT-Kräften als Motivationsfaktor nach Zufriedenheit im Beruf und dem Betriebsklima erst an dritter Stelle. Dies geht aus einer gemeinsamen Umfrage des Softwareherstellers Cincom Systems und des Marktforschungsinstituts Infocorp bei rund 160 europäischen Unternehmen hervor. Jeder siebte der befragten IT-Leiter rechnet mit einem Weggang von mindestens zehn Prozent seiner qualifizierten Mitarbeiter. Dabei tun sich größere Unternehmen schwerer, die Personallücke zu füllen, als kleine und mittelständische Firmen.

IT-AUSGABEN Banken und Versicherungen sind laut einer IDC-Studie die Vertikalmärkte mit dem europaweit am schnellsten wachsenden IT-Bedarf. Sie gaben 1998 14,9 respektive 11,3 Prozent mehr für IT-Anschaffungen und -Services aus als ein Jahr zuvor. Eine dynamisch wachsende Nachfrage erkennt das Marktforschungsinstitut aber auch bei Handel, Kommunikationswesen und Industrie. Es verweist in diesem Zusammenhang auf den zunehmenden Trend der Globalisierung, Privatisierung und Firmenzusammenschlüsse sowie auf ein wachsendes Interesse am Internet.

IM "FURBISIEREN" liegt die Hoffnung einer sonst eher mit rückläufigen Gewinnen kämpfenden Spielzeugindustrie. Dies zeigte auch die jüngste American International Toy Fair in New York, wo Digitalisierung von Spielzeug im Mittelpunkt des Interesses stand.

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