Marktticker

13.09.2001

+++ Mehr als zwei Drittel der global agierenden Finanzdienstleistungsunternehmen haben ihren Internetauftritt an externe Dienstleister vergeben. Doch damit werden Probleme oft nicht gelöst, sondern lediglich verlagert. Das geht aus einer Studie des britischen Marktforschungsinstituts ICM hervor. Häufige Stolperfalle beim Outsourcing: Die Betreuung ist nicht umfassend genug, so dass sich das interne IT-Team doch um das Thema Internet kümmern muss.

www.icmresearch.co.uk

+++ Der europäische Computer-Führerschein (ECDL) ist in Deutschland kaum verbreitet. Schätzungen der DLGI zufolge haben lediglich 0,05 Prozent der Bevölkerung das Qualifizierungszertifikat erworben. Laut der DLGI hat das für den Handel schwerwiegende Folgen: Die Kunden verursachen durch mangelndes Wissen Systemstörungen, für die sie ihren Händler verantwortlich machen.

www.dlgi.de

+++ Erstmals seit 15 Jahren schrumpft der PC-Markt in den USA. Marktforscher von NPD Intelect und IDC machen unter anderem das Fehlen einer Killer-Applikation, die PC-Anwender zum Kauf eines neuen Rechners zwingt, dafür verantwortlich. Die mangelnde Innovationskraft der Branche rächt sich. Die marktbeherrschenden Anbieter investierten eher in kostengünstige Vertriebswege als in neue Geräte. Nun regiert der Rotstift: Tausende Mitarbeiter werden ihren Arbeitsplatz verlieren.

www.idc.com

+++ Dunkle Wolken über dem deutschen Versandhandel: Nach den Boom-Jahren des E-Commerce 1999 und 2000 rollt im laufenden Jahr eine Pleitewelle auf die Branche zu. Dies teilt das Deutsche Versandhandels-Institut (VHI) mit. Betroffen seien vor allen Unternehmen, die ihre Bild-, Ton- und Printprodukte übers Internet anbieten. Im Jahr 2000 verzeichnete der Versandhandel noch einen Zuwachs von 1,7 Prozent, der Umsatz in Deutschland lag bei 41,5 Milliarden Mark. Der Otto-Versand, dem auch der Broadline-Distributor Actebis angehört, blieb Primus mit einem weltweiten Umsatz von knapp 46 Milliarden Mark.

www.vhi.de

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