Marktticker

28.03.2002

Multimedia Messaging (MMS) soll die konjunkturelle Trendwende auf dem bereits stark gesättigten Mobilfunkmarkt einleiten. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des TK-Magazins "Connect" unter zehn Firmenchefs von Branchengrößen wie Nokia, T-Mobil, Sony-Ericsson und Debitel. Marktforscher Frost & Sullivan geht davon aus, dass mit MMS im Jahr 2006 europaweit fast 30,5 Milliarden Euro umgesetzt werden. Bei UMTS rechnet mehr als die Hälfte der Big Bosse so schnell mit keinem Durchbruch. Vor 2004 seien hier keine nennenswerten Umsätze zu erwarten, meint auch der designierte T-Mobil-Vorsitzende Timotheus Höttges.

www.connect-online.de

www.frost.com

+++ 20 Prozent der IT-Ausgaben sind Fehlinvestitionen. Das geht aus einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts Gartner Dataquest hervor. Demnach sollen allein in Europa jährlich mehr als 140 Milliarden Euro durch falsche Investitionsentscheidungen im Sande versickern. www.gartner.com

+++ Meldungen, dass der Jobmotor IT ins Stottern geraten sei, nennt IBM-Personalgeschäftsführerin Juliane Wiemerslage "Unkenrufe", die nur den Nachwuchs verunsicherten und die Wachstumsmöglichkeiten der Branche sowie der gesamten Volkswirtschaft gefährdeten. "Nach wie vor hat keine Ausbildungsrichtung größere berufliche Entwicklungschancen als die IT-Berufe", erklärt Wiemerslage und verweist darauf, dass allein an den ersten drei Cebit-Tagen in der Jobbörse in Halle 10 mehr als 700 Kontaktgespräche geführt wurden. www.ibm.com/de

+++ Im vergangenen Jahr gab es in Deutschland insgesamt rund 32.300 Unternehmens-Insolvenzen. Im Jahr 2000 waren es noch 17 Prozent weniger. Laut Statistischem Bundesamt in Wiesbaden hängt die deutlich höhere Zahl auch mit der Änderung des Insolvenzrechts zusammen. Wurden 1998 noch 72 Prozent aller Insolvenzanträge gegen Unternehmen abgelehnt, waren es im Jahr 2001 nur noch 54 Prozent.

www.statistik-bund.de

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