Maxdata gibt sich kämpferisch: Es kann nur besser werden

12.07.2000
Das Jahr 2000 hat es nicht besonders gut mit Maxdata gemeint. Der PC-Markt verlor vor allem im Geschäftskundenbereich sehr stark — ausgerechnet in der Hauptdomaine der Marler. Dann fielen die Aktienkurse und selbst das vierte Quartal sorgte nicht für Marktentspannung. Trotzdem blickt das Unternehmen optimistisch in die Zukunft.

Holger Lampatz, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Maxdata AG, gibt sich kämpferisch angesichts der momentan angespannten Situation im PC-Markt. Immerhin ist das Marler Unternehmen mit der Monitor-Reihe Belinea Marktführer, und als PC-Hersteller kann es sich trotz des Einbruchs beim PC-Absatz in den Top Five halten. Auch die Branche hält den IT-Hersteller allen Unkenrufen zum Trotz für eine gesunde Firma. "Der Neue Markt ist irreal. Die Kurse zeigen nicht den wahren Wert und die Aussicht eines Unternehmens", erklärt Hans-Ulrich Mahr, Vorstandschef der M+S AG, und erläutert seine Sicht des Aktienkurses: "Manche der Firmen, die sich hier tummeln, verfügen über eine Burnrate. Solide Unternehmen wie Maxdata oder wir haben eine Pumprate. Während also andere Geld verbrennen dürfen, müssen wir unsere Stückzahlen erreichen."

Doch gerade die konnten beim reinen Hardware-Verkauf in diesem Jahr nicht immer erreicht werden. "Hier gab es schon deutliche Einbußen", resümiert Michael Kegelmann, Inhaber von Kegelmann Computer in Obertshausen. "Bei Systemprojekten lief es hingegen besser. Wir arbeiten seit mehr als drei Jahren mit Maxdata - ein faires und verantwortungsvolles Unternehmen. Wenn es wirklich mal zu Problemen kommt, ist Maxdata immer diskussionsbereit. Da sollte sich manch anderer Anbieter eine Scheibe von abschneiden." Kegelmann findet nur schade, dass es keine Maxdata-PCs mit AMD-Prozessor gibt, da diese gern für Schulprojekte gefordert werden. Dieses Problem ist aber ab Januar hinfällig. Dann bauen die Marler auch Athlon und Co. in ihre PCs.

Unruhe im Handel verursacht auch der Maxdata-Katalog. Einige Händler mokieren sich darüber, dass er Endkundenpreise enthält. Andere ärgern sich darüber, dass sie nicht mehr Kataloge zur Verfügung haben. "Maxdata ist Hauptsponsor von Borussia Mönchengladbach", berichtet Bernd Gretscher, Ge-schäftsführer von GHL-Computer. "Wir unterstützen ebenfalls den Verein. Bislang haben wir vor allem Belinea-Monitore verkauft. Durch das Sponsoring kommen nun vermehrt Endverbraucher und kleine Firmen zu uns und wollen Notebooks kaufen. Für die Beratung brauche ich natürlich die Kataloge. In den letzten Wochen habe ich aber trotz mehrmaliger Nachfragen nicht genug von Maxdata bekommen, so dass ich bei Borussia um einige Exemplare gebeten habe." Auch dieses Problem ist ab Januar hinfällig. Den Grund erläutert Holger Lampatz im folgenden Interview. (go)

www.maxdata.de

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