Media-Markt: Verbraucher fordern ihre Mehrwertsteuer zurück

10.01.2005
Die Kampagne "Am 3.1. zahlt Deutschland keine Mehrwertsteuer" von Media-Markt ging für das Unternehmen voll nach hinten los. Der Imageschaden ist enorm. Inzwischen haben fast alle Tageszeitungen und Online-Nachrichtendienste über die Beschwerden von Verbraucherschützern berichtet, dass Media-Markt eigens für diese Aktion die Preise bestimmter Artikel heraufgesetzt habe. Media-Markt entgegnet, dass dies nicht "systematisch" gemacht worden sei. Viele Kunden von Media-Markt, der in seiner Werbung dazu auffordert, sich nicht "verarschen" zu lassen, fühlen sich genau dies: verarscht.

Die Kampagne "Am 3.1. zahlt Deutschland keine Mehrwertsteuer" von Media-Markt ging für das Unternehmen voll nach hinten los. Der Imageschaden ist enorm. Inzwischen haben fast alle Tageszeitungen und Online-Nachrichtendienste über die Beschwerden von Verbraucherschützern berichtet, dass Media-Markt eigens für diese Aktion die Preise bestimmter Artikel heraufgesetzt habe. Media-Markt entgegnet, dass dies nicht "systematisch" gemacht worden sei. Viele Kunden von Media-Markt, der in seiner Werbung dazu auffordert, sich nicht "verarschen" zu lassen, fühlen sich genau dies: verarscht.

Ende vergangener Wocher sorgte ein E-Mail-Rundschreben für Furore. Darin wurde unter Berufung auf die Verbraucherzentrale NRW berichtet, dass zahlreiche besonders gewitzte Kunden die im Kassenzettel ausgewiesene Mehrwertsteuer von Media-Markt zurückgeffordert haben. Schließlich hatte der Retailer ja eben dies versprochen: dass die Kunden keine Mehrwertsteuer zu zahlen brauchen. Angeblich haben die Kassierer das Geld anstandslos zurückgezahlt. Media-Markt-Sprecher Bernd Taubenberger stellt allerdings gegenüber ComputerPartner klar, dass an den Media-Markt-Kassen keine zusätzliche Mehrwertsteuer ausgezahlt worden sei. Die Verbraucherzentrale NRW hat sich in einem Schreiben an Media-Markt, das ComputerPartner vorliegt, ausdrücklich von dem E-Mail-Rundschreiben distanziert. (sic)

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