Media-Saturn-Chef findet das Ausland "geil"

06.11.2003
Dass die Deutschen derzeit so geizig sind und nicht genug Umsatz in seinen Läden lassen, findet Leopold Stiefel, Chef der Media-Saturn Holding (MSH) in Ingolstadt, gar nicht geil. Aber Gott sei Dank gibt es ja noch das Ausland.

Dass die Deutschen derzeit so geizig sind und nicht genug Umsatz in seinen Läden lassen, findet Leopold Stiefel, Chef der Media-Saturn Holding (MSH) in Ingolstadt, gar nicht geil. Aber Gott sei Dank gibt es ja noch das Ausland.

Trotz eines schwachen dritten Quartals in Deutschland (+ 0,4 %) erwartet Stiefel, dass der geplante Umsatz von 10,4 Milliarden Euro für das Gesamtjahr erreicht wird. Das Wachstum wird vor allem durch die Aktiväten im europäischen Ausland getragen. So konnte MSH in den ersten neun Monaten dieses Jahres den Umsatz in Westeuropa ohne Deutschland um 25 % auf 2,47 Milliarden Euroa ausweiten. In Deutschland stiegen die Erlöse im selben Zeitraum dagegen nur um 2,7 % auf 4,14 Milliarden Euro. Insgesamt konnte MSH den Umsatz um 9,8 % auf 6,9 Milliarden Euro ausweiten. Das geht aus dem Neun-Monatsbereicht der MSH-Mutter Metro hervor.

Obwohl die Anzahl der Betriebsstätten in Europa von 374 auf aktuell 415 anstieg (davon 258 in Deutschland), verringerten sich die Investitionen um 41 Prozent auf 167 Millionen Euro (Vorjahr: 283 Millionen). Die Anzahl der Mitarbeiter ging um 11 % auf 28.183 zurück. Der Gewinn (Ebit) verbesserte sich in den ersten neun Monaten von 98,4 auf 119 Millionen Euro (+ 21 %).

MSH-Chef Stiefel drückt weiterhin aufs Gaspedal und will auch im Jahr 2004 die Expansion fortsetzen. Abermals soll der Umsatz im zweistelligen Prozentbereich zulegen. (sic)

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