Medion unter Verdacht des Insiderhandels

10.08.2004
Gegen Medion ist von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) ein Verfahren wegen des Verdachts von Insiderhandel eingeleitet worden. Verdachtsmomente liegen in der Regel vor, wenn vor Veröffentlichung wichtiger Unternehmensdaten ungewöhnlich viele Transaktionen laufen.

Gegen Medion ist von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) ein Verfahren wegen des Verdachts von Insiderhandel eingeleitet worden. Verdachtsmomente liegen in der Regel vor, wenn vor Veröffentlichung wichtiger Unternehmensdaten ungewöhnlich viele Transaktionen laufen.

Wie eine Medion-Sprecherin der "Financial Times Deutschland" mitteilte, läge Insiderhandel nicht im Interesse des Unternehmens. Hinweise, dass vor der Gewinnwarnung Informationen nach außen gelangt seien oder Mitarbeiter an dem verbotenen Handel beteiligt waren, gäbe es keine.

Medion hatte die Bekanntgabe der Halbjahreszahlen eigentlich für den 11. August 2004 geplant, dann aber auf den 29. Juli vorgezogen. Nach einem deutlichen Plus im ersten Quartal des Jahres musste der Aldi-Liederant für das zweite Quartal mit einer Gewinnwarnung an die öffentlichkeit treten.

Der Kurs der Aktie brach daraufhin kurzzeitig um 36 Prozent ein und hat sich Ende der ersten Augustwoche auf 17 Euro eingependelt. (kh)

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