Michel Dell: Der PC-Markt erholt sich, und ich werde Marktführer

12.10.2000
Wenn Michel Dell, Chef des gleichnamigen, weltweit zweitgrößten PC-Bauers Dell, nach Europa reist, hat das einen Grund: Die europäischen Filialen sind weit weniger erfolgreich als das US-Hauptquartier. Aus diesem Grund schadet es auch nichts, in Europa PR in eigener Sache zu machen. Beispielsweise im Münchener Wirtschaftsmagazins "Focus Money". Dort lies sich Dell zur Entwicklung des Computermarktes wie folgt vernehmen: "Spätestens im nächsten Jahr werden wir wieder deutlich höhere Wachstumsraten sehen. Der PC-Markt wird um rund 15 Prozent wachsen.". Was die eigene Zukunft anbelangt, trommelte er: Er wolle im dritten Quartal 2001 Compaq überholen und damit die weltweite Nummer eins im PC-Geschäft werden. Damit das gelingt, plant Dell, Speicherhersteller zu kaufen. Der nahe liegende Grund dafür: Der Speichermarkt explodiert, da Unternehmen ihre exponentiell wachsenden Daten verwalten und sinnvoll verwerten wollen. Ferner verriet er dem Börsenmagazin, dass er irgendwann in das PDA-Geschäft einzusteigen plane. Allerdings erst dann, wenn die jetzt noch "überflüssigen" PDAs in der Lage seien, Desktops zu ersetzen. "Erst die nächste Generation wird in der Lage sein, traditionelle Tischcomputer zu ersetzen" , wußte er.Kein Zufall ist, dass Dell der Menge kleinerer, unbenannter PC-Konkurrenten, die gerade in Europa bis zu 35 Prozent Marktanteile für sich beanspruchen können, wenig Hoffnung machte: "Für einige wird wahrscheinlich schon bald das Aus kommen." (wl)

Wenn Michel Dell, Chef des gleichnamigen, weltweit zweitgrößten PC-Bauers Dell, nach Europa reist, hat das einen Grund: Die europäischen Filialen sind weit weniger erfolgreich als das US-Hauptquartier. Aus diesem Grund schadet es auch nichts, in Europa PR in eigener Sache zu machen. Beispielsweise im Münchener Wirtschaftsmagazins "Focus Money". Dort lies sich Dell zur Entwicklung des Computermarktes wie folgt vernehmen: "Spätestens im nächsten Jahr werden wir wieder deutlich höhere Wachstumsraten sehen. Der PC-Markt wird um rund 15 Prozent wachsen.". Was die eigene Zukunft anbelangt, trommelte er: Er wolle im dritten Quartal 2001 Compaq überholen und damit die weltweite Nummer eins im PC-Geschäft werden. Damit das gelingt, plant Dell, Speicherhersteller zu kaufen. Der nahe liegende Grund dafür: Der Speichermarkt explodiert, da Unternehmen ihre exponentiell wachsenden Daten verwalten und sinnvoll verwerten wollen. Ferner verriet er dem Börsenmagazin, dass er irgendwann in das PDA-Geschäft einzusteigen plane. Allerdings erst dann, wenn die jetzt noch "überflüssigen" PDAs in der Lage seien, Desktops zu ersetzen. "Erst die nächste Generation wird in der Lage sein, traditionelle Tischcomputer zu ersetzen" , wußte er.Kein Zufall ist, dass Dell der Menge kleinerer, unbenannter PC-Konkurrenten, die gerade in Europa bis zu 35 Prozent Marktanteile für sich beanspruchen können, wenig Hoffnung machte: "Für einige wird wahrscheinlich schon bald das Aus kommen." (wl)

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