Microsoft an Borland interessiert?

19.12.2002

Kaum hat IBM bekannt gegeben, Rational Software zu kaufen, sieht sich nun offenbar Microsoft im Zugzwang. Ende letzter Woche kursierten an der Börse Gerüchte, dass auch die Redmonder an Rational interessiert gewesen wären. Und nachdem sie den Preis für Rational auf 2,1 Milliarden Dollar hoch getrieben hätten, würden sie nun stattdessen Borland übernehmen wollen.

Eine Microsoft nahe stehende Quelle verneinte zwar das Interesse des Softwarekonzerns an Rational, eine mögliche Übernahme von Borland wollten die Redmonder aber nicht kommentieren.

Marktkenner glauben, dass die J-Builder-Company einen lohnenden Fang für Microsoft darstellen würde, denn einerseits ist Borland einer der führenden Anbieter sowohl für die Java- als auch die Dot-Net-Welt, andererseits würde vor allem die erst kürzlich von dem Entwicklungswerkzeug-Hersteller erworbene Together Soft eine Technologie repräsentieren, an der Microsoft dringend interessiert wäre und die IBM mit Rationals Kauf Gates vor der Nase weggeschnappt hätte. Hierbei handelt es sich um die Unified Modeling Language (UML), ein Werkzeug zum Entwerfen, Testen und Verteilen von Software. Auch die Pflege der unterschiedlichen Versionen der Anwendungen über ihren gesamten Lebenszyklus lässt sich damit bewerkstelligen. (rw)

msdn.microsoft.com/vstudio

www.borland.de

www.rational.com

www.togethersoft.com

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