Microsoft: Arbeit an Windows XP Service Pack 2 beendet

10.08.2004
Die letzten Arbeiten am Service Pack 2 (SP2) für Windows XP sind laut Microsoft beendet. Das lange angekündigte "große Update" in Sachen Sicherheitslücken soll demnächst auf X-Millionen PCs installiert werden - was bei IT-Administratoren rund um den Globus zu heftigen Debatten führen wird, wie exemplarisch ein internes Mail von IBM mit der schönen Überschrift "To patch or not to patch" zeigt. Doch zurück zu SP". Laut Microsoft soll als Erstes die englische Version in den kommenden Tagen erscheinen, die anderen Sprachpakete sollen folgen. Insgesamt 25 lokalisierte Versionen beabsichtigt Microsoft in den nächsten Monaten als Download oder als CD zu veröffentlichen. Auf neuen PCs werde das SP2 bereits installiert sein. Den zwischen 80 und 100 MBytes umfassenden "Express"-Download erhallten die, die die automatische Update-Funktion in Windows XP aktiviert haben, per Benachrichtigung. Für Firmenkunden steht ein Netzwerk-Installations-Paket mit rund 260 MB bereit. Die Neuerungen des SP2 betreffen vor allem vier Bereiche von Windows XP: Netzwerk- und Speicherschutz sowie E-Mail- und Browser-Sicherheit. Microsoft warnte jedoch, dass das SP2 nicht vorschnell installiert werden dürfe. Es könne zu Problemen kommen im Zusammenspiel mit Applikationen. Das erste Beispiel lieferte Microsoft selbst, als es vorige Woche warnte, seine CRM-Lösung in der Version 1.2 müsse mit einem Update versehen werden, soll es mit SP2 kompatibel sein. Womit noch einmal IBM aufgegriffen werden soll. Die Company riet in ihrem Mail nämlich davon ab, SP2 einfach zu installieren. Erst müssten Applikationen geprüft werden, bevor Administratiren zum Sicherheits-Paket greifen. "Mag dieser Patch für andere Windows XP Nutzer gut sein - für unsere XP Nutzer ist er es nicht", warnt IBM hausintern. Angeblich kommen fast 400.000 XP-Desktops bei Big Blue für SP2 in Frage. Die Begründung von IBM: "Unsere große Anzahl an Web-Applikationen muss erst getestet und in mancherlei Hinsicht modifiziert werden. Bekanntlich betreiben wir eine Anzahl bekannter, unternehmenskritischer Applikationen, die mit SP2 in Konflikt kommen." IBM werde erst dann eine auf das Unternehmen zugeschnittene SP2-Version verteilen, wenn die Probleme behoben seien. Big Blue dürfte nicht das einzige Unternehmen sein, dass sich das Microsoft-Update genau anschauen muss, bevor es installiert wird. (wl)

Die letzten Arbeiten am Service Pack 2 (SP2) für Windows XP sind laut Microsoft beendet. Das lange angekündigte "große Update" in Sachen Sicherheitslücken soll demnächst auf X-Millionen PCs installiert werden - was bei IT-Administratoren rund um den Globus zu heftigen Debatten führen wird, wie exemplarisch ein internes Mail von IBM mit der schönen Überschrift "To patch or not to patch" zeigt. Doch zurück zu SP". Laut Microsoft soll als Erstes die englische Version in den kommenden Tagen erscheinen, die anderen Sprachpakete sollen folgen. Insgesamt 25 lokalisierte Versionen beabsichtigt Microsoft in den nächsten Monaten als Download oder als CD zu veröffentlichen. Auf neuen PCs werde das SP2 bereits installiert sein. Den zwischen 80 und 100 MBytes umfassenden "Express"-Download erhallten die, die die automatische Update-Funktion in Windows XP aktiviert haben, per Benachrichtigung. Für Firmenkunden steht ein Netzwerk-Installations-Paket mit rund 260 MB bereit. Die Neuerungen des SP2 betreffen vor allem vier Bereiche von Windows XP: Netzwerk- und Speicherschutz sowie E-Mail- und Browser-Sicherheit. Microsoft warnte jedoch, dass das SP2 nicht vorschnell installiert werden dürfe. Es könne zu Problemen kommen im Zusammenspiel mit Applikationen. Das erste Beispiel lieferte Microsoft selbst, als es vorige Woche warnte, seine CRM-Lösung in der Version 1.2 müsse mit einem Update versehen werden, soll es mit SP2 kompatibel sein. Womit noch einmal IBM aufgegriffen werden soll. Die Company riet in ihrem Mail nämlich davon ab, SP2 einfach zu installieren. Erst müssten Applikationen geprüft werden, bevor Administratiren zum Sicherheits-Paket greifen. "Mag dieser Patch für andere Windows XP Nutzer gut sein - für unsere XP Nutzer ist er es nicht", warnt IBM hausintern. Angeblich kommen fast 400.000 XP-Desktops bei Big Blue für SP2 in Frage. Die Begründung von IBM: "Unsere große Anzahl an Web-Applikationen muss erst getestet und in mancherlei Hinsicht modifiziert werden. Bekanntlich betreiben wir eine Anzahl bekannter, unternehmenskritischer Applikationen, die mit SP2 in Konflikt kommen." IBM werde erst dann eine auf das Unternehmen zugeschnittene SP2-Version verteilen, wenn die Probleme behoben seien. Big Blue dürfte nicht das einzige Unternehmen sein, dass sich das Microsoft-Update genau anschauen muss, bevor es installiert wird. (wl)

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