Microsoft greift nach der Kreditkarte

12.07.2002
Zusammen mit Arcot-Systems, US-Anbieter von Sicherheitssoftware für Finanzinstitute, will Microsoft das Geschäft mit Kreditkartentransaktionen im Internet ausbauen. Zum Zuge sollen einerseits Arcots Authentifizierungs-Software „TransFort" kommen und andererseits Microsofts Identifikationsdienst „Passport". Arcot, zu dessen Geldgebern unter anderem Novell, Oracle und Visa International gehören, erklärte, selbstredend bleibe es Geldinstituten selbst überlassen, ob sie ihrer Kundschaft den Passport-Login anbieten wollen. Laut Microsoft könnten mehr als 10.000 Geschäfte und 3.100 angeschlossene Bankfilialen den Dienst nützen. Mit „Passport" werde die Möglichkeit des Kreditkartenbetrugs deutlich verringert. Der Softwareriese bietet mit seinem Identifikationsdienst schon länger die Möglichkeit an, über einen Account weltweit Zahlungen im Internet vorzunehmen. Allerdings, so Marktforscher Gartner, machen nur rund 14 Prozent der 14 Millionen registrierten Nutzer von dieser Möglichkeit Gebrauch. Der Grund: Viele Kunden weigern sich, persönliche Daten an Microsoft zu übermitteln, wo sie zentral - für welche Geschäftszwecke auch immer - gespeichert werden. Der Kunde, der beispielsweise ein Hotmail-Konto einrichtet und dadurch automatisch ein Passport-Mitglied wird, erfährt von dem fragwürdigen Umgang von Microsoft mit E-Mail-Adressen spätestens dann, wenn seine Mailbox mit Spam-Mails gefüllt wird - allen Hotmail-Filtern zum Trotz. Einen Einblick in die Verwertung seiner persönlichen Daten erhält er von den Redmondern nicht. (wl)

Zusammen mit Arcot-Systems, US-Anbieter von Sicherheitssoftware für Finanzinstitute, will Microsoft das Geschäft mit Kreditkartentransaktionen im Internet ausbauen. Zum Zuge sollen einerseits Arcots Authentifizierungs-Software „TransFort" kommen und andererseits Microsofts Identifikationsdienst „Passport". Arcot, zu dessen Geldgebern unter anderem Novell, Oracle und Visa International gehören, erklärte, selbstredend bleibe es Geldinstituten selbst überlassen, ob sie ihrer Kundschaft den Passport-Login anbieten wollen. Laut Microsoft könnten mehr als 10.000 Geschäfte und 3.100 angeschlossene Bankfilialen den Dienst nützen. Mit „Passport" werde die Möglichkeit des Kreditkartenbetrugs deutlich verringert. Der Softwareriese bietet mit seinem Identifikationsdienst schon länger die Möglichkeit an, über einen Account weltweit Zahlungen im Internet vorzunehmen. Allerdings, so Marktforscher Gartner, machen nur rund 14 Prozent der 14 Millionen registrierten Nutzer von dieser Möglichkeit Gebrauch. Der Grund: Viele Kunden weigern sich, persönliche Daten an Microsoft zu übermitteln, wo sie zentral - für welche Geschäftszwecke auch immer - gespeichert werden. Der Kunde, der beispielsweise ein Hotmail-Konto einrichtet und dadurch automatisch ein Passport-Mitglied wird, erfährt von dem fragwürdigen Umgang von Microsoft mit E-Mail-Adressen spätestens dann, wenn seine Mailbox mit Spam-Mails gefüllt wird - allen Hotmail-Filtern zum Trotz. Einen Einblick in die Verwertung seiner persönlichen Daten erhält er von den Redmondern nicht. (wl)

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