Microsoft stockt Serverpersonal in Deutschland auf

24.07.2001
Gleich um 100 Angestellte will Microsoft Deutschland seine Server-Abteilung verstärken. Wie der neue lokale Microsoft-Chef Kurt Sibold gegenüber dem Handelsblatt sagte, sei das Potential für die Software des US-Riesen im Unternehmensmarkt sehr groß. Erst 40 Prozent der hierzulande verkauften Serversoftware stamme von Microsoft; folglich sei hier Wachstum möglich. Dass der Softwerker dabei auf Schwierigkeiten stossen könnte, nachdem die Bundesregierung öffentlich für Linux-Software plädierte und die EU-Komm seit einem Jahr ermittelt, ob Microsoft nicht sein Quasimonopol bei Office-Software dazu genutzt habe, um sich Server-Märkte zu erschließen, seiht Sibold auch. Sein Mittel ist noch die Schelte: "Es geht zu weit, dass sich die Regierung offen für Linux einsetzt", sagte er. Dass aber die Schnittstellen für Desktop-Software offen gelegt würden, sagte er nicht. Was das Desktop-Software-Geschäft anbelangt, ist Sibold wenig optimistisch. Er rechne mit einem schwachen Geschäft. Das durchschnittliche Wachstum des PC-Marktes werde nur noch bei vier Prozent liegen, glaubt er. Bislang konnte Micrsoft von zweistelligen PC-Zuwachsraten und entsprechenden Software-Verkäufen ausgehen. Allerdings rechnet der Microsoft-Manager fest damit, dass die umstrittene Aktivierungshürde für Office XP und demnächst für Windows XP zusätzliche Einnahmen bewirke. Schon jetzt könnten sich die Office-Verkäufe "sehen lassen". Deutschland ist nach Angaben von Microsoft der viertwichtigste Markt für die Gates Company - nach den USA, Japan und Großbritannien. (wl)

Gleich um 100 Angestellte will Microsoft Deutschland seine Server-Abteilung verstärken. Wie der neue lokale Microsoft-Chef Kurt Sibold gegenüber dem Handelsblatt sagte, sei das Potential für die Software des US-Riesen im Unternehmensmarkt sehr groß. Erst 40 Prozent der hierzulande verkauften Serversoftware stamme von Microsoft; folglich sei hier Wachstum möglich. Dass der Softwerker dabei auf Schwierigkeiten stossen könnte, nachdem die Bundesregierung öffentlich für Linux-Software plädierte und die EU-Komm seit einem Jahr ermittelt, ob Microsoft nicht sein Quasimonopol bei Office-Software dazu genutzt habe, um sich Server-Märkte zu erschließen, seiht Sibold auch. Sein Mittel ist noch die Schelte: "Es geht zu weit, dass sich die Regierung offen für Linux einsetzt", sagte er. Dass aber die Schnittstellen für Desktop-Software offen gelegt würden, sagte er nicht. Was das Desktop-Software-Geschäft anbelangt, ist Sibold wenig optimistisch. Er rechne mit einem schwachen Geschäft. Das durchschnittliche Wachstum des PC-Marktes werde nur noch bei vier Prozent liegen, glaubt er. Bislang konnte Micrsoft von zweistelligen PC-Zuwachsraten und entsprechenden Software-Verkäufen ausgehen. Allerdings rechnet der Microsoft-Manager fest damit, dass die umstrittene Aktivierungshürde für Office XP und demnächst für Windows XP zusätzliche Einnahmen bewirke. Schon jetzt könnten sich die Office-Verkäufe "sehen lassen". Deutschland ist nach Angaben von Microsoft der viertwichtigste Markt für die Gates Company - nach den USA, Japan und Großbritannien. (wl)

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