Mio-Hersteller Mitac profitiert von GPS-Boom

17.07.2006
Hinter der Marke Mio steckt Mitac, einer der größten OEM-Hersteller in Taiwan. Das PC-Business, das 40 Prozent der Umsätze ausmacht, hat sich rückläufig entwickelt, aber dafür profitiert das Unternehmen von der großen Nachfrage nach GPS-Geräten.

Hinter der Marke Mio steckt Mitac, einer der größten OEM-Hersteller in Taiwan. Das PC-Business, das 40 Prozent der Umsätze ausmacht, hat sich rückläufig entwickelt, aber dafür profitiert das Unternehmen von der großen Nachfrage nach GPS-Geräten.

Im ersten Halbjahr hat Mitac rund 1,6 Millionen GPS-fähige Geräte teilweise unter der Eigenmarke Mio, teilweise als OEM-Ware vertrieben. Jahresziel sind 4 Millionen Stück.

Dank der großen Nachfrage nach GPS-Geräten konnte Mitac seinen Umsatz im ersten Halbjahr 2006 im Vorjahresvergleich um 9,9 Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar steigern. Der operative Gewinn stieg um 31,9 Prozent auf auf 53 Millionen Dollar, der Gewinn vor Steuern um 6,84 Prozent auf 65 Millionen Dollar.

Francis Tsai, der Mann, der als Vice Chairman und President die Marke Mio für PDAs mit GPS-Empfänger populär gemacht hat, ist aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten. Im Juni 2005 hatte er einen Herzinfarkt erlitten.

Anfang der 1990er Jahre galt Mitac neben Acer als eine der Top-Notebook-Marken in Taiwan. Nach eher gkücklosen Versuchen in Europa und Nordamerika hat sich Mitac später fast nur noch auf die OEM-Produktion verlegt. Als einer der führenden Auftragsfertiger in Taiwan macht Mitac heute noch einen Großteil des PC-Umsatzes mit Notebooks. (kh)

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