Mitarbeiter sind ein Sicherheitsrisiko

10.05.2001

Deutsche Unternehmer investieren zu wenig in den Schutz ihrer Firmennetzwerke, glaubt Olaf Janssen von Mummert + Partner. Allein die von Viren verursachten Kosten beliefen sich Expertenschätzungen zufolge im vergangenen Jahr weltweit auf 17,1 Milliarden Dollar. Der wirtschaftliche Schaden, der durch die illegale Beschaffung und Manipulation von Daten jährlich entsteht, wird von Fachleuten allein für Deutschland auf etwa 20 Milliarden Mark geschätzt. Janssen: "Als im Januar bekannt wurde, dass eine weit verbreitete Server-Software Sicherheitslücken aufweist, verdreifachte sich die Zahl der versuchten Netzwerkangriffe prompt." Obwohl 81 Prozent der Unternehmen mit einem weiteren Anstieg der Kriminalität im IT-Bereich rechnen, sei die Alarmstimmung in den Führungsetagen bisher ausgeblieben. Dabei müssten noch mehrere Milliarden Mark investiert werden, um ein brauchbares Sicherheitslevel zu garantieren, glauben die Mummert + Partner- Experten. Ein zu wenig beachtetes Sicherheitsrisiko seien in diesem Zusammenhang aber auch die eigenen Mitarbeiter, so Janssen. Ärger mit den Kollegen oder Unzufriedenheit mit dem Gehalt hätten schon viele Manipulationen ausgelöst. Janssen: "Zwei von drei Angriffen gehen auf das Konto der Mitarbeiter." (mf)

www.mummert.de

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