Mitarbeiter werden für schwarze Zahlen geopfert

21.09.2000

Nach mir die Sintflut: Nach dieser Strategie will das amerikanische Internet-Unternehmen möglichst schnell schwarze Zahlen schreiben. Kurz bevor das Tochterunternehmen der CMGI, eines amerikanischen Risikokapitalgebers, an die Börse geht, müssen 225 Mitarbeiter gehen. Das ist ein Viertel der gesamten Belegschaft. Die deutsche Niederlassung sei davon allerdings nicht betroffen.

Ab 31. Januar 2001 werde man dann die Gewinnzone erreicht haben, so Altavista-Chef Rod Schrock. Seit der Gründung hat das Internet-Startup rund 800 Millionen Dollar Verlust erwirtschaftet. Seit dem Verkauf von Compaq an CMGI im vergangenen Jahr wird gezielt auf den Breakeven hingearbeitet - unter anderem auch mit der Fokussierung auf das Kerngeschäft. Dies sind im Falle von Altavista Suchmaschinen. Geld soll unter anderem durch die Lizenzierung der Suchtechnik eingenommen werden. Das Portalgeschäft dagegen wollen die Kalifornier immer mehr außen vor lassen. Das E-Commerce-Segment "Shoppin.com" soll aufgelöst werden - Content-Angebote werde es von Altavista in Zukunft nicht mehr geben. (gn)

www.altavista.de

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