Mittelstand verschenkt Vorteile von E-Recruiting

31.01.2003
Mittelständische Unternehmen schöpfen die Potenziale der internetgestützten Personalsuche („E-Recruiting") nur unzureichend aus. Das ist das Ergebnis der Studie „Recruiting Trends 2003", die vom Institut für Wirtschaftsinformatik der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main gemeinsam mit dem Internet-Stellenmarkt Monster Deutschland und dessen Muttergesellschaft, dem internationalen Personaldienstleistungsunternehmen TMP Worldwide, durchgeführt wurde. Dabei untersuchte man die Personaleinstellungspraxis von 1.000 deutschen Unternehmen. Besonderes Augenmerk lag dabei auf E-Recruiting-Maßnahmen: auf dem Einsatz der eigenen Firmen-Website zum Zweck der Mitarbeiterrekrutierung wie auch auf der Nutzung externer Internet-Stellenmärkte.Großunternehmen haben anscheinend die Vorteile dieser Art von Mitarbeiterrekrutierung bereits erkannt und zu ihrem Nutzen umgesetzt. So bewerten 81 Prozent der Firmen, die mehr als 10.000 Mitarbeiter beschäftigen, den Nutzen ihrer Unternehmens-Homepage hinsichtlich des Erfolgs bei der Personalbeschaffung als „hoch" oder „sehr hoch". Dagegen schätzen im Durchschnitt aller für die Studie befragten Unternehmen nur 54 Prozent die Rekrutierungs-Effektivität ihrer Firmen-Website als „hoch" oder „sehr hoch" ein. Den Untersuchungsergebnissen zufolge sieht der überwiegende Teil der Unternehmen die Hauptvorteile von E-Recruiting-Maßnahmen künftig in Kostenersparnissen beim Schalten von Stellenanzeigen (80 Prozent) sowie in höheren Bewerberzahlen (30 Prozent). Zudem spielen bei Internet-Stellenmärkten - im Gegensatz zu traditionellen Printmedien - Layout und Größe einer Stellenanzeige keinerlei Rolle, weil Bewerber die Online-Stellendatenbanken „nur" nach Berufskategorien und Stichworten durchsuchen; der Vorsprung, den sich finanzkräftige Unternehmen bislang „erkaufen" konnten, indem sie mit einer großen und aufwändig gestalteten - also teuren - Printanzeige höhere Aufmerksamkeit erzielten, wird also neutralisiert. Nach Auswertung der Daten sehen die Studienverantwortlichen konkreten Handlungsbedarf für den Mittelstand. So rät Prof. Dr. Wolfgang König, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik der Universität Frankfurt und Co-Autor der Studie: „Vor dem Hintergrund, dass mittlere Betriebe oftmals über eine nur regional begrenzte Bekanntheit verfügen, kommt Online-Stellenbörsen eine wichtige Funktion zu. Denn durch sie kann ein Unternehmen seine Position als Arbeitgeber - gerade auch gegenüber größeren und bekannteren Wettbewerbern - deutlich verbessern." Als weiterer Vorteil komme hinzu, dass Firmen im „Wettkampf um die besten Köpfe" bei Online-Stellenbörsen Lebenslauf-Datenbanken „durchforsten" und von sich aus geeignete Kandidaten ansprechen können, um sie im direkten Kontakt von den Vorteilen des zu besetzenden Arbeitsplatzes zu überzeugen.(go)

Mittelständische Unternehmen schöpfen die Potenziale der internetgestützten Personalsuche („E-Recruiting") nur unzureichend aus. Das ist das Ergebnis der Studie „Recruiting Trends 2003", die vom Institut für Wirtschaftsinformatik der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main gemeinsam mit dem Internet-Stellenmarkt Monster Deutschland und dessen Muttergesellschaft, dem internationalen Personaldienstleistungsunternehmen TMP Worldwide, durchgeführt wurde. Dabei untersuchte man die Personaleinstellungspraxis von 1.000 deutschen Unternehmen. Besonderes Augenmerk lag dabei auf E-Recruiting-Maßnahmen: auf dem Einsatz der eigenen Firmen-Website zum Zweck der Mitarbeiterrekrutierung wie auch auf der Nutzung externer Internet-Stellenmärkte.Großunternehmen haben anscheinend die Vorteile dieser Art von Mitarbeiterrekrutierung bereits erkannt und zu ihrem Nutzen umgesetzt. So bewerten 81 Prozent der Firmen, die mehr als 10.000 Mitarbeiter beschäftigen, den Nutzen ihrer Unternehmens-Homepage hinsichtlich des Erfolgs bei der Personalbeschaffung als „hoch" oder „sehr hoch". Dagegen schätzen im Durchschnitt aller für die Studie befragten Unternehmen nur 54 Prozent die Rekrutierungs-Effektivität ihrer Firmen-Website als „hoch" oder „sehr hoch" ein. Den Untersuchungsergebnissen zufolge sieht der überwiegende Teil der Unternehmen die Hauptvorteile von E-Recruiting-Maßnahmen künftig in Kostenersparnissen beim Schalten von Stellenanzeigen (80 Prozent) sowie in höheren Bewerberzahlen (30 Prozent). Zudem spielen bei Internet-Stellenmärkten - im Gegensatz zu traditionellen Printmedien - Layout und Größe einer Stellenanzeige keinerlei Rolle, weil Bewerber die Online-Stellendatenbanken „nur" nach Berufskategorien und Stichworten durchsuchen; der Vorsprung, den sich finanzkräftige Unternehmen bislang „erkaufen" konnten, indem sie mit einer großen und aufwändig gestalteten - also teuren - Printanzeige höhere Aufmerksamkeit erzielten, wird also neutralisiert. Nach Auswertung der Daten sehen die Studienverantwortlichen konkreten Handlungsbedarf für den Mittelstand. So rät Prof. Dr. Wolfgang König, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik der Universität Frankfurt und Co-Autor der Studie: „Vor dem Hintergrund, dass mittlere Betriebe oftmals über eine nur regional begrenzte Bekanntheit verfügen, kommt Online-Stellenbörsen eine wichtige Funktion zu. Denn durch sie kann ein Unternehmen seine Position als Arbeitgeber - gerade auch gegenüber größeren und bekannteren Wettbewerbern - deutlich verbessern." Als weiterer Vorteil komme hinzu, dass Firmen im „Wettkampf um die besten Köpfe" bei Online-Stellenbörsen Lebenslauf-Datenbanken „durchforsten" und von sich aus geeignete Kandidaten ansprechen können, um sie im direkten Kontakt von den Vorteilen des zu besetzenden Arbeitsplatzes zu überzeugen.(go)

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