Mobbing: Nicht die Hascherl sondern die Intelligenten werden zu Opfern

16.06.2003
Bislang gingen W davon aus, dass das typische Mobbing-Opfer unsicher und sensibel sei. Wie jedoch Kathrin Schmica und Thomas Rammsayer von der Universität Göttingen bei einer Befragung von 300 Opfern herausfand, gehörten viel weniger "Schwache" zu dieser Gruppe als vielmehr "offene" Menschen. Diese seien in der Regel intelligent, liebten Abwechslung, seien anspruchsvoll und verträten eine eigene Meinung.Und gerade diese starken Persönlichkeiten würden offenbar durch ihr eigenwilliges Denken und "abweichlerisches Verhalten" bei den Kollegen anecken. Das könne dann genauso zur Ausgrenzung führen wie die Unterwürfigkeit "ängstlicher Hasen". Auch wenn nun eine neue Opfergruppe geoutet wurde - eine Lösung können die Psyochologen nicht bieten. Deshalb gibt es laut Rammsayer manchmal nur einen Ausweg: einen neuen Job suchen.Die komplette Studie "Mobbing + Persönlichkeitsmerkmale" ist bei Wirtschaftspsychologie erschienen.(go)

Bislang gingen W davon aus, dass das typische Mobbing-Opfer unsicher und sensibel sei. Wie jedoch Kathrin Schmica und Thomas Rammsayer von der Universität Göttingen bei einer Befragung von 300 Opfern herausfand, gehörten viel weniger "Schwache" zu dieser Gruppe als vielmehr "offene" Menschen. Diese seien in der Regel intelligent, liebten Abwechslung, seien anspruchsvoll und verträten eine eigene Meinung.Und gerade diese starken Persönlichkeiten würden offenbar durch ihr eigenwilliges Denken und "abweichlerisches Verhalten" bei den Kollegen anecken. Das könne dann genauso zur Ausgrenzung führen wie die Unterwürfigkeit "ängstlicher Hasen". Auch wenn nun eine neue Opfergruppe geoutet wurde - eine Lösung können die Psyochologen nicht bieten. Deshalb gibt es laut Rammsayer manchmal nur einen Ausweg: einen neuen Job suchen.Die komplette Studie "Mobbing + Persönlichkeitsmerkmale" ist bei Wirtschaftspsychologie erschienen.(go)

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