Mobilcom mit dürftigen Zahlen - Schmid liest France Telekom die Leviten

15.05.2002
Mit einem Ebitda-Verlust in Höhe von 120,7 (Vergleichszeitraum 2001: minus 34,8) Millionen Euro, einem Ebit-Verlust von 160,1 (minus 68,4) Millionen und einem Umsatz, der mit 514,3 Millionen Euro um rund 30 Prozent unter dem des Vorjahres mit 728,7 Millionen Euro liegt, schloss die Mobilcom AG das 1. Quartal 2002 ab.Der scheidende Vorstand Gerhard Schmid nahm die Quartalszahlen zum Anlass, der Muttergesellschaft France Telecom öffentlich die Leviten zu lesen. „Die öffentliche Diskussion um die Partnerschaft mit France Télécom" führte „zu Einschnitten auch im operativen Geschäft. Der im Februar 2002 geplante Start des 01566-GPRS-Dienstes konnte nicht durchgeführt werden. MobilCom blieb so eine neue Umsatzquelle verschlossen, Entwicklungs- und Anlaufkosten wurden nicht durch Erlöse gedeckt. Eine Rückstellung in Höhe von 77,5 Mio. Euro wurde deshalb notwendig. Ingesamt belasten Sondereffekte in Höhe von 90,3 Mio. Euro das Ergebnis, die in der Kontroverse mit France Télécom und der Konzern-Konsolidierung ihre Ursache finden."Dass etwa Mobilcom selbst zu den schwachen Zahlen beigetragen haben könnte, weist der Vorstand von sich. Im Gegenteil: „MobilCom entwickelt sich zum Netzbetreiber und damit zum ernst zu nehmenden Wettbewerber" im UMTS, so Schmid. Folglich seien die rückläufigen Einnahmen aus dem Handy-Geschäft ein Indiz für die Stärke von Mobilcom als künftiger UMTS-Netzbetreiber... Ein positive Zahl, nämlich die Gesamtkundenbasis, sei angefügt. Die Büdelsdorfer nennen für das 1. Quartal 2002 9,0 (Vergleichszeitraum 2001: 7,3) Millionen Kunden: rund 4,9 Millionen Handy-, zirka 936.000 Festnetz- und 3,2 Millionen Online-Kunden der Tochtergesellschaft freenet.de AG. Einen Ausblick auf die kommenden Monate zu geben unterlies Schmid naheliegenerweise.(wl)

Mit einem Ebitda-Verlust in Höhe von 120,7 (Vergleichszeitraum 2001: minus 34,8) Millionen Euro, einem Ebit-Verlust von 160,1 (minus 68,4) Millionen und einem Umsatz, der mit 514,3 Millionen Euro um rund 30 Prozent unter dem des Vorjahres mit 728,7 Millionen Euro liegt, schloss die Mobilcom AG das 1. Quartal 2002 ab.Der scheidende Vorstand Gerhard Schmid nahm die Quartalszahlen zum Anlass, der Muttergesellschaft France Telecom öffentlich die Leviten zu lesen. „Die öffentliche Diskussion um die Partnerschaft mit France Télécom" führte „zu Einschnitten auch im operativen Geschäft. Der im Februar 2002 geplante Start des 01566-GPRS-Dienstes konnte nicht durchgeführt werden. MobilCom blieb so eine neue Umsatzquelle verschlossen, Entwicklungs- und Anlaufkosten wurden nicht durch Erlöse gedeckt. Eine Rückstellung in Höhe von 77,5 Mio. Euro wurde deshalb notwendig. Ingesamt belasten Sondereffekte in Höhe von 90,3 Mio. Euro das Ergebnis, die in der Kontroverse mit France Télécom und der Konzern-Konsolidierung ihre Ursache finden."Dass etwa Mobilcom selbst zu den schwachen Zahlen beigetragen haben könnte, weist der Vorstand von sich. Im Gegenteil: „MobilCom entwickelt sich zum Netzbetreiber und damit zum ernst zu nehmenden Wettbewerber" im UMTS, so Schmid. Folglich seien die rückläufigen Einnahmen aus dem Handy-Geschäft ein Indiz für die Stärke von Mobilcom als künftiger UMTS-Netzbetreiber... Ein positive Zahl, nämlich die Gesamtkundenbasis, sei angefügt. Die Büdelsdorfer nennen für das 1. Quartal 2002 9,0 (Vergleichszeitraum 2001: 7,3) Millionen Kunden: rund 4,9 Millionen Handy-, zirka 936.000 Festnetz- und 3,2 Millionen Online-Kunden der Tochtergesellschaft freenet.de AG. Einen Ausblick auf die kommenden Monate zu geben unterlies Schmid naheliegenerweise.(wl)

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