Mobilfunkanbieter: überzogene Umsatzerwartungen an Datenservices

02.12.2003
Auf das Doppelte, von heute 26 auf 50 Euro, sollen die Handyrechnungen steigen - das wünschen sich laut Mummert & Partner die Mobilfunkanbieter vom Weihnachtsmann. Datendienste wie Internetzugänge per Handy, multimediale Spiele oder Serviceangebote sollen diese massiven Umsatzzuwächse möglich machen. Daten-Services bildeten in den kommenden drei Jahren den wichtigsten Trend in der Branche, so die Consulter. Mehr als die Hälfte der Telekommunikationsunternehmen in Deutschland will bis 2006 in mobile Lösungen investieren. Auch Festnetz- und Internetanbieter sehen ihre Chance im Daten-Boom. Sie arbeiten mit Nachdruck daran, sich dieses Geschäftsfeld zu erschließen. Durchschnittlich wollen die Unternehmen jeden siebten Euro ihrer Gesamtinvestitionen für mobile Lösungen aufwenden. Derzeit tragen Datendienste gerade einmal 18 Prozent zur Mobilfunkrechnung bei. Mit 70 Prozent geht der Löwenanteil des Datenumsatzes auf das Konto der altmodischen Kurznachrichten (SMS). Der Rest setzt sich hauptsächlich aus Umsätzen mit Klingeltönen oder mobilen Services für Geschäftskunden zusammen. Die erhoffte Umsatzsteigerung von derzeit durchschnittlich 26 Euro pro Monat und Nutzer (Average Revenue per User, Arpu) auf rund 50 Euro ist allerdings wenig realistisch. Nach einer Untersuchung von Andersen/Accenture und J.P. Morgan steigt zwar der Anteil der Datendienste am Gesamtvolumen bis 2008 auf 50 Prozent, der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer erhöht sich bis 2010 aber gerade einmal um 12 Prozent. (haf)

Auf das Doppelte, von heute 26 auf 50 Euro, sollen die Handyrechnungen steigen - das wünschen sich laut Mummert & Partner die Mobilfunkanbieter vom Weihnachtsmann. Datendienste wie Internetzugänge per Handy, multimediale Spiele oder Serviceangebote sollen diese massiven Umsatzzuwächse möglich machen. Daten-Services bildeten in den kommenden drei Jahren den wichtigsten Trend in der Branche, so die Consulter. Mehr als die Hälfte der Telekommunikationsunternehmen in Deutschland will bis 2006 in mobile Lösungen investieren. Auch Festnetz- und Internetanbieter sehen ihre Chance im Daten-Boom. Sie arbeiten mit Nachdruck daran, sich dieses Geschäftsfeld zu erschließen. Durchschnittlich wollen die Unternehmen jeden siebten Euro ihrer Gesamtinvestitionen für mobile Lösungen aufwenden. Derzeit tragen Datendienste gerade einmal 18 Prozent zur Mobilfunkrechnung bei. Mit 70 Prozent geht der Löwenanteil des Datenumsatzes auf das Konto der altmodischen Kurznachrichten (SMS). Der Rest setzt sich hauptsächlich aus Umsätzen mit Klingeltönen oder mobilen Services für Geschäftskunden zusammen. Die erhoffte Umsatzsteigerung von derzeit durchschnittlich 26 Euro pro Monat und Nutzer (Average Revenue per User, Arpu) auf rund 50 Euro ist allerdings wenig realistisch. Nach einer Untersuchung von Andersen/Accenture und J.P. Morgan steigt zwar der Anteil der Datendienste am Gesamtvolumen bis 2008 auf 50 Prozent, der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer erhöht sich bis 2010 aber gerade einmal um 12 Prozent. (haf)

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