Auch ich habe mich über die Ausfragerei bei der Registrierung geärgert und meinen Unmut zum Ausdruck gebracht, als mir mein Namens-Badge ausgehändigt wurde.
Zuvor hatte ich jedoch Folgendes ausgefüllt: falscher Name: Peter Falk, falsche Firma: wwnet.gmbh, falsche Adresse: Brienner Straße 28 mit der Postleitzahl 80333 (München), falsche E-Mail-Adresse: falk@gmx.de, falsche Position: CEO, falsche Mitarbeiterzahl: 10 bis 19, falsche Umsatzangaben: 500 bis 1.000 Millionen Euro.
Als kleiner Key-Account-Manager (leider kein CEO) bin ich froh, dass ich beim Ausdruck meines Labels nicht mein übliches Pseudonym angegeben habe, da ich dort namentlich angesprochen wurde. Denn dann wäre ich Herr Mongo Bongo gewesen. "Guten Tag, Herr Mongo", wäre schon lächerlich gewesen.
Wenn dieses erfasste Wissen dann die Grundlage für die zukünftigen Messen sein wird, na dann Mahlzeit...!
Ich denke, hier zeigt sich mal wieder der Unterschied zwischen Theoretikern (Messegesellschaft) und Praktikern (das sind nämlich diejenigen, die für ihr Geld ARBEITEN müssen und nicht Konzepte entwickeln, die sie nachher auch noch als toll und "überraschend positiv" darstellen).
Es lebe das Marketing!
Da sicherlich die meisten intelligenteren Messebesucher ähnlich wie ich verfahren sind (ich denke nicht, dass es auf die etwas einfacher strukturierten Besucher ankommt, die stolz mit Ihrem Namensschild herumlaufen), wird die Systems nicht schon nächstes Jahr tot sein, sondern erst übernächstes, da dann unter anderem meine Auswirkungen auf die Messeplanung zum Tragen kommen werden. (Idealer Zielkunde: CEO mit wenig Mitarbeitern, aber viel Umsatz und mit Firmensitz in Münchener Toplage.)
Fazit: Solche Aktionen dienen offenbar nur dazu, das Fortbestehen der Systems um ein Jahr zu verlängern!
In diesem Sinne
mit freundlichen Grüßen
Ihr echter XX XX