Trotz der Probleme der Handy-Sparte Motorola Mobility hat Google im ersten Quartal 2013 Umsatz und Gewinn im Jahresvergleich steigern können. Google-Chef Larry Page rührte bei Bekanntgabe der Quartalszahlen die Werbetrommel für die kommenden Motorola-Smartphones. Diese sollen lange laufende Akkus bieten und robust sein.
Google hat im ersten Quartal 2013 einen Umsatz von 13,97 Milliarden US-Dollar (umgerechnet 10,71 Milliarden Euro) und einen Nettogewinn von 3,35 Milliarden Dollar (2,57 Milliarden Euro) erwirtschaftet. Damit hat der Internetkonzern im Vergleich zum Vorjahresquartal seinen Umsatz um 31 Prozent steigern können. Der Nettogewinn lag im ersten Quartal des vergangenen Jahres noch bei 2,89 Milliarden Dollar. Die Mobiltelefon-Sparte Motorola Mobility verzeichnete im ersten Quartal 2013 einen von 1,51 Milliarden Dollar auf 1,02 Milliarden Dollar gesunkenen Umsatz und sowie einen von 121 Millionen auf 271 Millionen Dollar gestiegenen Verlust.
Während Motorola in den vergangenen Jahren außer den ersten beiden RAZR-Modellen und dem Intel-Smartphone RAZR i keine relevanten Smartphone-Modelle herausbrachte, bereitet das Unternehmen Gerüchten zufolge den Launch einer neuen, X-Phone genannten Smartphone-Serie vor. Dafür rührt das Unternehmen bereits kräfitg die Werbetrommel: Motorolas Design-Chef Jim Wicks kündigte vor wenigen Tagen an, dass die nächsten Smartphone-Neuheiten der Google-Tochter unterhalb der 5-Zoll-Grenze bleiben, mit schmalen Einfassungen (Bezel) ausgestattet sowie kratz- und stoßfest sein und die klassische Android-Benutzeroberfläche ohne Software-Erweiterungen oder Bloatware bieten werden. Google-Aufsichtsratschef Eric Schmidt bezeichnete die neuen Motorola-Smartphones als "mehr als nur Phones".
Auch Google-Chef Larry Page nutzte bei Bekanntgabe der Quartalszahlen die Gelegenheit, auf die kommenden Motorola-Smartphones neugierig zu machen. "Nachdem ich gerade Motorola kommende Produkte gesehen habe, bin ich von deren Potenzial begeistert. Innerhalb nur eines Jahres haben sie [Motorola, Anm. der Redaktion] viel geschafft, mit beeindruckender Geschwindigkeit und Wirkung.", zitiert ihn The Verge nach einer Telefonkonferenz. Page deutete allerdings nur vage an, was man von den Motorola-Smartphones kann, indem er schlechte Akku-Laufzeiten, Bruchanfälligkeit und Display-Ausfälle durch Feuchtigkeitsschäden als Schwachstellen auf heutigen Smartphones aufzählte. AreaMobile/(bw)
- Motorola Razr i
Das Smartphones besitzt einen 4,3-Zoll-Bildschirm. - Motorola Razr i
Die Rückseite ist mit Kevlar überzogen. - Motorola Razr i
Die Seitenansicht des Android-Smartphones mit Intel Atom. - Motorola Razr i
Motorola ist besonders auf den nahezu "randlosen" Bildschirm stolz. - Motorola Razr i
Das Smartphone bietet zwar Platz für eine Speicherkarte, allerdings ist kein HDMI-Port an Bord.