40 Jahre nach den Olympischen Spielen dürfen wir in München immer noch die einmalige Architektur des Olympiastadions und des Olympiarks in München bewundern. Und nun hat auch noch ChannelPartner-Autor Matthias Hell ein schönes Buch zum Thema "Olympia-Architektur damals und heute" geschrieben.
Das reich illustrierte Buch ist ein ideales Geschenk für all diejenigen, die sich noch an die Ereignisse 1972 erinnern können, aber auch an Jüngere, die heute durch den Olympiapark flanieren und die dortige Architektur bewundern.
Hell auch die wichtigsten Zeitzeugen der Olympischen Spiele in München befragt, beispielsweise den damaligen Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel. Er erinnert sich an die bewegten Zeiten Ende der 1960er Jahre, als München den Zuschlag zum Ausrichten der Olympischen Spiele erhalten hat.
Auch mit dem Sohn des 2010 verstorbene "Olympia-Architekten" Günter Benisch hat Hell gesprochen. In dem "München '72"-Buch klärt auch Stefan Benisch vielen Halbwahrheiten, die über das Urheberrecht am Olympiagelände kursieren, auf. So war es zum Beispiel durchaus denkbar, das Olympia-Stadion zu einer Fußball-gerechten Arena umzubauen. Diese Pläne scheiterten schließlich am Veto der Politiker und der Münchner Bevölkerung, die sich in einem Bürgerentscheid für den Bau eines neuen Fußballstadions im Norden Münchens entschieden hat.
Aufgewertet werden die exzellent recherchierte und verfasste Texte durch viele historische Aufnahmen von München. Aber auch die vom Autor selbst geschossen Fotos zeugen von hoher Professionalität. So sind auch die 24,80 Euro für das Buch "München 72" von Matthias Hell gut angelegtes Geld. Hier zeigt sich noch tatsächlich der Vorteil einer gebundenen Ausgabe mit 157 gegenüber einem eBook, auf dem man die phantastischen Aufnahmen von München nie und nimmer so betrachten könnte. (rw)