München: SPD zur Anti-Linux-Kampagne der CSU

16.06.2003
In der Tat ist die Debatte um für und w Linux in der Münchner Stadtverwaltung immer noch brandheiß, das beweisen die zahlreichen Kommentare zu der zugehörigen Meldung auf der ComputerPartner-Website. Nun hat sich wieder die Münchner SPD in die Diskussion eingeschaltet. Sie w den Behauptungen der CSU-Fraktion, der Auftrag, eine neue Client-Plattform in der Stadtverwaltung zu installieren, wäre bereits an eine Firma vergeben. Auch die endgültigen Kosten der Umstellung auf Linux seien noch keinesfalls fest, so die Münchner SPD-Spitze: "Denn wie viel die Umstellung tatsächlich kostet, wird erst die Auftragsvergabe auf Basis des Feinkonzepts zeigen", meint die Vize-Fraktionsvorsitzende und Mitglied der IT-Komm Christine Strobl. So glauben auch Vertreter von Rot-Grün in München nicht, dass die von der CSU angestrengte Untersuchung des Beschlusses für Linux zu irgend einem Ergebnis führen werde: "Da gibt es nichts zu prüfen". Auch einer möglichen Klage der Firma Microsoft gegen die Stadt München räumen die Koalitionäre wenig Erfolgschancen ein: "Auch Microsoft-Sprecher Thomas Baumgärtner sollte endlich begreifen, dass wir uns aus rein sachlichen Gründen für Linux entschieden", legt Strobl nach. Schlimmer für die Münchner CSU-Fraktion, die sich ohnehin in einer denkbar schlechten Verfassung präsentiert, wiegt aber die Tatsache, dass die Parteifreunde aus der Staatskanzlei ihre Linux-Phobie nicht teilen. So hat der bayerische Finanzminister Kurt Faltlhauser erst in der vergangenen Woche rund 3.000 Arbeitsplätze in 79 bayerischen Vermessungsämtern auf die Open-Source-Plattform umrüsten lassen. Ausschlaggebend für diese Entsche waren laut Faltlhauser nicht alleine die Lizenzkosten, sondern auch Sicherheitsaspekte. (rw)

In der Tat ist die Debatte um für und w Linux in der Münchner Stadtverwaltung immer noch brandheiß, das beweisen die zahlreichen Kommentare zu der zugehörigen Meldung auf der ComputerPartner-Website. Nun hat sich wieder die Münchner SPD in die Diskussion eingeschaltet. Sie w den Behauptungen der CSU-Fraktion, der Auftrag, eine neue Client-Plattform in der Stadtverwaltung zu installieren, wäre bereits an eine Firma vergeben. Auch die endgültigen Kosten der Umstellung auf Linux seien noch keinesfalls fest, so die Münchner SPD-Spitze: "Denn wie viel die Umstellung tatsächlich kostet, wird erst die Auftragsvergabe auf Basis des Feinkonzepts zeigen", meint die Vize-Fraktionsvorsitzende und Mitglied der IT-Komm Christine Strobl. So glauben auch Vertreter von Rot-Grün in München nicht, dass die von der CSU angestrengte Untersuchung des Beschlusses für Linux zu irgend einem Ergebnis führen werde: "Da gibt es nichts zu prüfen". Auch einer möglichen Klage der Firma Microsoft gegen die Stadt München räumen die Koalitionäre wenig Erfolgschancen ein: "Auch Microsoft-Sprecher Thomas Baumgärtner sollte endlich begreifen, dass wir uns aus rein sachlichen Gründen für Linux entschieden", legt Strobl nach. Schlimmer für die Münchner CSU-Fraktion, die sich ohnehin in einer denkbar schlechten Verfassung präsentiert, wiegt aber die Tatsache, dass die Parteifreunde aus der Staatskanzlei ihre Linux-Phobie nicht teilen. So hat der bayerische Finanzminister Kurt Faltlhauser erst in der vergangenen Woche rund 3.000 Arbeitsplätze in 79 bayerischen Vermessungsämtern auf die Open-Source-Plattform umrüsten lassen. Ausschlaggebend für diese Entsche waren laut Faltlhauser nicht alleine die Lizenzkosten, sondern auch Sicherheitsaspekte. (rw)

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