Musik für Fortgeschrittene

05.04.2000

Wer als Service-Provider seinen Kunden ein VPN (Virtual Privat Network) mit garantierter Bandbreite zur Verfügung stellen möchte, kann ab sofort auf die entsprechende Produktreihe der britischen Orchestream zurückgreifen. Die erst seit drei Jahren bestehende Firma bietet nämlich eine so genannte "Provider Edition" ihres Kernprodukts Orchestream 2.0. Es ist ab sofort für Windows NT 4.0 und Solaris 2.6 verfügbar. Die reinen Lizenzkos-ten fangen bei 200.000 Mark an. Nicht von schlechten Eltern sind auch die Anforderungen an die Hardware: mindestens eine Pentium-III-450-MHz-CPU, 256 MB Arbeits- und 600 MB Festplattenspeicher. Weitere 256 MB Swap-Space sind unter Solaris notwendig.

Wesentlich bescheidener, was die Hardware betrifft, gibt sich die MNS-Edition: Sie kommt schon mit einer Pentium-II-CPU und 133 MHz aus, sowohl die Konsole als auch der Server benötigen "nur" 128 MB Arbeitspeicher.

Die Provider Edition beruht als einzige auf dem MPLS-Protokoll (Multiproptocol Label Switching), einem IETF-Standard. Dieser erlaubt IP-Paketen, vom Layer 3 auf Layer 2 überzuwechseln, wo sie Qualityof-Service-Fähigkeiten (QoS) erlangen. Auch deren Transport beschleunigt sich wesentlich, da MPLS-fähige Router den IP-Paketen ein spezielles Etikett verpassen, mit dessen Hilfe sie von weiteren Routern leichter identifiziert und rascher weitergeleitet werden können.

Orchestreams Protagonist der ersten Stunde ist in Deutschland die ICS GmbH. Noch vertreibt der Münchener Systemintegrator exklusiv die Produkte der Briten. Mit zunehmendem Markterfolg dürften aber schon bald neue Handelspartner auf den Zug aufspringen. (rw)

www.orchestream.com;

www.ics.de

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