Mxtreme Mail Firewall ist EAL4+-zertifiziert

05.08.2004
Spam gerät zu einer zunehmend lästigen Seuche in den Unternehmensnetzwerken. Lösungen, die dieses Problem in den Griff bekommen könnten, gibt es aber schon. Von ComputerPartner-Redakteur Dr. Ronald Wiltscheck

Immer mehr Lösungen zur Abwehr von Spam und Viren verseuchter E-Mail drängen auf den Markt. Eine von ihnen ist die "Mxtreme Mail Firewall" von Borderware. Mittlerweile in der Version 4.0, bieten die vier Modelle MX-200, -400 und -800 eine zufrieden stellende Performance.

Diese Mail-Filter sind nun mit den Common Criteria EAL4+ zertifiziert worden. Dabei handelt es sich um einen Sicherheitsstandard, der in 16 Ländern verbindlich anerkannt wird, unter anderem in Deutschland, USA, Großbritannien und Frankreich. Die EAL4+-Zertifizierung garantiert, dass ein Produkt gegen Sicherheitslecks und Schwachstellen gewappnet ist. Ferner dokumentiert sie den gesamten Entwicklungsprozess sowie die Support-Leistungen des Herstellers.

Borderwares Mxtreme Appliances bekämpfen gleichermaßen Spam wie auch virenverseuchte Mails. Für Erstere ist vornehmlich die Brightmail-Software zuständig.

Die Virenabwehr in den Mxtreme-Appliances basiert auf der Technologie von Kaspersky Labs. Ferner kooperiert Borderware mit F5 Networks. Dessen Lastverteilungslösung Big-IP setzt der Security-Anbieter zusammen mit seinen Mail-Filtern ein und garantiert somit eine höhere Ausfallsicherheit.

Außerdem blocken die Mail-Firewalls unerwünschte Dateitypen in Anhängen, und das sowohl beim Versand als auch beim Empfang der elektronischen Botschaften. Hierbei lassen sich die Unternehmensrichtlinien leicht über einen LDAP-Server integrieren.

Die kleine MX-200-Appliance empfiehlt Borderware Firmen mit bis zu 250 Usern und einem maximalen E-Mail-Aufkommen von 4.000 Stück pro Stunde. Die nackte Hardware kostet hier 5.890 Euro, hinzu kommen noch die unbegrenzte Antiviruslizenz von Kaspersky-Labs für 1.180 Euro sowie optional die User-abhängige Anti-Spam-Lösung von Brightmail.

Das nächsthöhere Modell MX-400 wird von einer Xeon-CPU mit 2,4 GHz angetrieben: Es verspricht bis zu 40.000 E-Mails pro Stunde zu filtern und eignet sich laut Borderware für Unternehmen mit bis zu 2.500 Usern. Kostenpunkt hier: 17.650 Euro zuzüglich 4.420 Euro für die Kaspersky-Software.

MX-8000 soll laut Hersteller auch mehr als 2.500 User zufrieden stellen, der maximale E-Mail-Verkehr beträgt hier 50.000 pro Stunde. Mit zwei Gigabit-Ethernet-Schnittstellen ausgestattet, kostet diese Appliance 41.180 Euro, hinzu kommen Lizenzkosten in Höhe von 12.360 Euro für die Virenabwehr. Das Highend-Modell aus dem Hause Borderware, die MXtreme MX-1000, kostet 53.440 Euro plus 14.710 Euro für die Kaspersky-Software. Dieses Gerät ist nur etwas für Konzerne mit über 5.000 Anwendern oder für ISPs mit einem Datenaufkommen von maximal 100.000 E-Mails pro Stunde.

Mxtreme-Distributoren sind in Deutschland Entrada und Noxs. Es gibt etwa 100 zertifizierte Wiederverkäufer, davon 40 bis 50 aktive. Zu Borderwares bedeutendsten Wettbewerbern zählen Ironport, Barracuda und ISS/Cobion.

Meinung des Redakteurs

Ob sich die Anschaffung einer Mailfilter-Appliance von Borderware lohnt, kann man leicht mit dem auf der Website des Herstellers (www.borderware.com/products/mxtreme) integrierten ROI Calculator berechnen. Auch wenn die dort zugrunde gelegten Annahmen nicht klar ersichtlich sind, einen Anhaltspunkt bietet diese Kalkulation schon.

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