Nachfolger von Palm-Pilot

19.11.1998

MÜNCHEN: Der Weggang der drei Palm-Pilot-Spitzenmanager Donna Dubinsky, Jeff Hawkins und Ed Colligan hat den Palm-Pilot-Fahrplan von Netzwerker 3Com offensichtlich durcheinandergebracht. Wie Brancheninsider berichten, muß 3Com-Tochter Palm Computing die Auslieferung ihres neuen PDAs (Personal Digital Assistant) auf Frühjahr 1999 verschieben.Der für November und damit für das Weihnachtsgeschäft angekündigte Nachfolger des Palm III - Codename "Razor", zu deutsch Rasierapparat - soll flacher als einen Zentimeter sein und damit nicht mehr die Brusttaschen von PDA-Fans ausbeulen. Er wird 4 MB Arbeitsspeicher und dazu 2 MB Rom ausgestattet sein, ein größeres LCD-Display bieten und außerdem endlich mit Lithium-Battterien ausgerüstet sein. Das S-Sync-Kabel zur Datensynchronisation mit Desktops soll aber erst im nächsten Jahr zugunsten einer Infrarot-Schnittstelle verschwinden. 3Com, das mit seinen Palms derzeit bei zirka 40 Prozent PDA-Marktanteil liegt, plant, den Razor auf der Palm-Entwicklerkonferenz in Santa Clara, Kalifornien, vorzustellen. Allerdings, wenn alle Stricke reißen, könnte laut Brancheninsidern auch die Cebit 99 in Frage kommen.

Was die drei Manager angeht, so planen diese, mit ihrer gerade gegründeten Firma "Handspring" einen Pilot-Clone zu entwickeln und ihn für unter 200 Dollar auf den Markt zu bringen, Der Palm-Pilot-III-Nachfolger soll unter 500 Dollar kosten. (wl)

Unter einem Zentimeter dick soll der Palm-Pilot-Nachfolger "Razor" sein. Der Palm III mißt noch 1,5 Zentimeter.

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