Nachgefasst

25.05.2001
Kurzinterview mit Manfred Berger, Marketing-Manager für das Microdrive bei IBM.

Die tatsächliche Datenübertragung vom Microdrive zum Notebook ist für eine Festplatte recht langsam. Was bremst hier im Vergleich zu den normalen Laufwerken?

Berger: Das Microdrive ist in der Lage, einen kontinuierlichen Datenstrom von 4,2 MB/s zu erzeugen, der zur Medienmitte hin auf 2,6 MB/s zurückgeht. Die Schnittstelle des Microdrive unterstützt Datenschübe bis zu 13,3 MB/s. Die PCMCIA-Schnittstellen in typischen Notebooks erlauben lediglich Datenraten von unter 2 MB/s und limitieren damit spürbar den Durchsatz.

Im beiliegenden Heftchen finden sich keine Hinweise für den Garantiefall. Wie lange läuft die Garantie, und wo findet der Kunde eine Serviceanschrift?

Berger: Dem Microdrive-Retail-Kit liegt eine Garantiekarte bei, die dem Verbraucher eine Gewährleistung von zwölf Monaten ab Kaufdatum zusichert. Zudem enthält sie ein Verzeichnis der für Verbraucherfragen zuständigen Hotlines, die deutschsprachige Servicenummer lautet 0 70 32/15 30 50. Auch die Kontaktaufnahme per E-Mail an drive@de. ibm.com ist möglich. Generell empfehlen wir, zunächst den Händler vor Ort aufzusuchen.

Deutschsprachiges zum Microdrive findet sich auf den IBM-Seiten im Internet schwer, stattdessen bei jeder Gelegenheit eine Aufforderung zum Direktkauf im IBM-Shop. Plant IBM die Zukunft ohne Fachhandel vor Ort?

Berger: Das Shop-IBM-Angebot wendet sich an informierte Verbraucher, die bequem von zu Hause aus ihr Microdrive bestellen möchten. Dennoch ist die persönliche Beratung vor Ort für viele nicht zu ersetzen. Mit der Internationalität unserer Web-Inhalte bin ich persönlich unzufrieden, zumal wir in Europa lokalisierte Dokumentationen erstellt haben.

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