Nachgefragt

24.09.1998

Kurzinterview mit Katja Rheude,PR-Managerin bei der Fast Multimedia AG in München:

Wie hat sich der Verkauf der Pro-Version des DV Master angelassen?

Wir haben seit dem etwas verspäteten Start im Juni bereits 1.000 Systeme verkauft. Davon gingen 600 an Umsteiger von der Standardversion des DV Master, und 400 Versionen kauften Neukunden. Stark sind die Verkäufe vor allem in den Vereinigten Staaten und in England.

Warum hat sich die Markteinführung verzögert?

Die Software Speed-Razor ist zwar besonders in Amerika weitverbreitet und dort bei fast jedem bekannten M-JPEG-Board zu finden. Bisher konnte das Produkt vom Hersteller In Sync aber DV-Signale nicht nativ verarbeiten. Und diese Übertragung auf Native DV von Speed-Razor hat sich als komplizierter herausgestellt, als zunächst angenommen - daher die Verzögerung.

Wer ist aus Sicht von Fast der typische Kunde für den DV Master Pro?

Wir versuchen, die Lücke zwischen dem ambitionierten Amateurfilmer mit Geld - denn 7.500 Mark ist viel Geld für ein Hobby - und den kleinen Studios zu schließen, die professionelle Möglichkeiten wollen, aber auf Lösungen wie von Avid oder unserem "Blue"-Schnittsystem verzichten müssen, weil sie preislich doppelt oder dreifach so hoch liegen.

Ist es da nicht etwas leichtsinnig, auf eine deutschsprachige Bedienungsanleitung zu verzichten?

Wir haben nicht das Gefühl, daß Kunden wegen der Bedienungsanleitung abgeschreckt werden. Unsere prädestinierte Zielgruppe kennt sich bereits im Videoschnitt aus und kennt die englischen Fachbegriffe ohnehin. Die lizenzierten Fast-Händler aus unserer DTV und FPP-Vertriebsschiene (Desktop-Video und Fast Professional Partner, Anm. d. Red.) werden durch unsere Fast Academy auf das Produkt geschult.

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