NEC droht Rausschmiss aus der NASDAQ

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Der japanische Elektronikkonzern NEC steht offenbar kurz vor dem Delisting an der US-Technologiebörse NASDAQ. NEC sieht sich eigenen Angaben zufolge nicht in der Lage, bei der Erstellung seiner Bilanz die strengen Vorgaben der US-Wertpapierbehörde SEC http://www.sec.gov zu erfüllen. Die bereits zwei Mal verlängerte Frist für die Abgabe läuft morgen, Dienstag, aus.

Der japanische Elektronikkonzern NEC steht offenbar kurz vor dem Delisting an der US-Technologiebörse NASDAQ. NEC sieht sich eigenen Angaben zufolge nicht in der Lage, bei der Erstellung seiner Bilanz die strengen Vorgaben der US-Wertpapierbehörde SEC zu erfüllen. Die bereits zwei Mal verlängerte Frist für die Abgabe läuft morgen, Dienstag, aus.

Bei Verpassen der Deadline droht NEC am 27. September der Ausschluss seiner an der NASDAQ gehandelten American Depositary Receipts (ADR), berichtet das Wall Street Journal (WSJ). Die in den USA gehandelten ADRs entsprechen rund 2,9 Prozent der insgesamt begebenen NEC-Aktien, heißt es in einer entsprechenden Aussendung. Die Vorgaben der Börse Tokio sowie der japanischen Finanzmarktaufsicht würden bei der Erstellung der Bilanz jedoch erfüllt, betont das Unternehmen.

Konkret geht es bei der Auseinandersetzung mit der US-Technologiebörse um eine von den US-Behörden geforderte Analyse der Umsätze im Software-, Wartungs- und Servicebereich des Konzerns. Laut WSJ gerät NEC damit aber nicht zum ersten Mal in Konflikt mit den US-Behörden. Bereits Anfang des Jahres waren zehn Angestellte des Konzerns beschuldigt worden, Aufträge manipuliert zu haben, um so Bestechungsgeld zu kassieren. NEC musste daraufhin seine Bilanz neu erstellen.

Sollten die ADRs Ende dieser Woche tatsächlich aus dem NASDAQ-Handel genommen werden, ist eine Neuerstellung der Zertifikate ausgeschlossen. ADR-Besitzer sollten deshalb - falls möglich - ihre Anteile in den USA im Freiverkehr verkaufen oder die ADRs auflösen und die den Zertifikaten zugrunde liegenden normalen NEC-Aktien am japanischen Aktienmarkt weiter handeln, rät NEC. (pte/cm)

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