Netscapes Spitzel-Browser: Strafe wegen illegaler Datenspionage fällt milde aus

20.06.2003
Eine integrierte Funktion des altgedienten Netscape-Browsers hat dem ehemaligen Internet-Vorzeigeunternehmen jede Menge ärger beschert und die amerikanische Staatsanwaltschaft auf den Plan gerufen. Stein des Anstoßes war die sogenannte "Smart Download"-Option des Browsers. Obwohl es AOL-Sprössling Netscape stets weit von sich gewiesen hat, wurden alle Daten über getätigte Downloads des User gespeichert. In den Augen der amerikanischen Strafverfolger war dies illegal. In einem außerordentlichen Vergleich wurde das Unternehmen jetzt zu einer Geldstrafe von 100.000 Dollar - zahlbar an den Staat New York - verdonnert. Zudem muss Netscape einige verpflichtende Nachhilfestunden in Sachen Datenschutz über sich ergehen lassen. Einen Beweis dafür, ob die gesammelten Daten möglicherweise sogar zusammen mit den Adressen der Netscape-Nutzer verknüpft wurden, konnte die Anwälte während der über zwei Jahre dauernden Untersuchungen allerdings nicht finden. (cm)

Eine integrierte Funktion des altgedienten Netscape-Browsers hat dem ehemaligen Internet-Vorzeigeunternehmen jede Menge ärger beschert und die amerikanische Staatsanwaltschaft auf den Plan gerufen. Stein des Anstoßes war die sogenannte "Smart Download"-Option des Browsers. Obwohl es AOL-Sprössling Netscape stets weit von sich gewiesen hat, wurden alle Daten über getätigte Downloads des User gespeichert. In den Augen der amerikanischen Strafverfolger war dies illegal. In einem außerordentlichen Vergleich wurde das Unternehmen jetzt zu einer Geldstrafe von 100.000 Dollar - zahlbar an den Staat New York - verdonnert. Zudem muss Netscape einige verpflichtende Nachhilfestunden in Sachen Datenschutz über sich ergehen lassen. Einen Beweis dafür, ob die gesammelten Daten möglicherweise sogar zusammen mit den Adressen der Netscape-Nutzer verknüpft wurden, konnte die Anwälte während der über zwei Jahre dauernden Untersuchungen allerdings nicht finden. (cm)

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