Netzgeflüster zu Weihnachten

17.12.1998
MÜNCHEN: Die Fragen "Warum kauft Siemens nicht 3Com?" "Wann kauft Ericsson Ascend oder Cabletron?" werden in Netzwerkkreisen heftig diskutiert. Daß der schwedische TK-Anbieter, der 10.000 Stellen in seinen Kernbereichen Mobilfunk und öffentliche Netze streichen muß, sich Lan-Kompetenz kaufen muß, um Telefonie für Unternehmensnetze anbieten zu können, steht außer Frage. Als Übernahmekandidaten werden - wieder einmal - die Netzwerker Ascend und Cabletron gehandelt. Letzterer hat infolge der Bay-Übernahme durch Nortel zirka 50 Prozent seiner Einnahmen verloren. Auch Lucent, ehemals mit 3Com in Verbindung gebracht, wird als möglicher Käufer gehandelt. Daß 3Com und Siemens noch immer getrennt sind, führen Beobachter auf die Mutlosigkeit der Münchener zurück. So basteln die beiden Unternehmen an immer weiteren "Joint Ventures". Das jüngste, eine 200köpfige Firma in den USA gebärend, soll der Integration von Sprache und Daten in Firmen-Lans dienen. Erste Produkte soll es im Frühjahr 1999 geben. Haupthindernis für den schnellen Erfolg: Netzwerker Cisco. Der hatte letzte Woche Pipelinks, Anbieter von Sonet- und SDH-Routern, gekauft. (wl/tö)Bei Ericsson heben immer weniger Mitarbeiter den Hörer ab.

MÜNCHEN: Die Fragen "Warum kauft Siemens nicht 3Com?" "Wann kauft Ericsson Ascend oder Cabletron?" werden in Netzwerkkreisen heftig diskutiert. Daß der schwedische TK-Anbieter, der 10.000 Stellen in seinen Kernbereichen Mobilfunk und öffentliche Netze streichen muß, sich Lan-Kompetenz kaufen muß, um Telefonie für Unternehmensnetze anbieten zu können, steht außer Frage. Als Übernahmekandidaten werden - wieder einmal - die Netzwerker Ascend und Cabletron gehandelt. Letzterer hat infolge der Bay-Übernahme durch Nortel zirka 50 Prozent seiner Einnahmen verloren. Auch Lucent, ehemals mit 3Com in Verbindung gebracht, wird als möglicher Käufer gehandelt. Daß 3Com und Siemens noch immer getrennt sind, führen Beobachter auf die Mutlosigkeit der Münchener zurück. So basteln die beiden Unternehmen an immer weiteren "Joint Ventures". Das jüngste, eine 200köpfige Firma in den USA gebärend, soll der Integration von Sprache und Daten in Firmen-Lans dienen. Erste Produkte soll es im Frühjahr 1999 geben. Haupthindernis für den schnellen Erfolg: Netzwerker Cisco. Der hatte letzte Woche Pipelinks, Anbieter von Sonet- und SDH-Routern, gekauft. (wl/tö)Bei Ericsson heben immer weniger Mitarbeiter den Hörer ab.

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