Netzwerke

21.02.1997
MÜNCHEN: Mit insgesamt 15 Milliarden Dollar Umsatz hat der LAN-Hardware-Markt (Hubs, Router, Switches, Netzwerk-Karten und -PC-Karten) im letzten Jahr weltweit eine Umsatzsteigerung um 20 Prozent gegenüber 1995 verbuchen können (12,9 Milliarden Dollar Umsatz). Marktforscher IDC führt dieses Ergebnis auf den gesteigerten Bedarf von Unternehmen nach schnellen Netzen zurück. So wurden 1996 mit LAN-Switches geschätzte 2,5 Milliarden Dollar umgesetzt und statt 2,2 Millionen Einheiten 1995 geschätzte acht Millionen Einheiten ausgeliefert. Insgesamt schätzt IDC, daß 1996 etwa 60 Millionen Hubs und Switches ausgeliefert wurden. Dabei lag der Portpreis für 10-MB/s- Switche im Durchschnitt bei knapp 250 Dollar; für Unternehmens- und Datenbank-Switches konnten Hersteller pro Port durchschnittlich 450 Dollar verlangen.Im Ethernet-Bereich fanden laut IDC Stackable- und Fast-Ethernet-Hubs deutlich mehr Abnehmer. Letzter zogen von 232.000 Ports auf 1,3 Millionen Ports an, und auf Stackable Hubs entfielen 23,9 Millionen Ports beziehungsweise 1,2 Milliarden Dollar Umsatz. Mit Chassis-Hubs hingegen wurden zwar zirka 900 Millionen Dollar umgesetzt, doch mußte man dafür eben deutlich mehr Ports verkaufen.

MÜNCHEN: Mit insgesamt 15 Milliarden Dollar Umsatz hat der LAN-Hardware-Markt (Hubs, Router, Switches, Netzwerk-Karten und -PC-Karten) im letzten Jahr weltweit eine Umsatzsteigerung um 20 Prozent gegenüber 1995 verbuchen können (12,9 Milliarden Dollar Umsatz). Marktforscher IDC führt dieses Ergebnis auf den gesteigerten Bedarf von Unternehmen nach schnellen Netzen zurück. So wurden 1996 mit LAN-Switches geschätzte 2,5 Milliarden Dollar umgesetzt und statt 2,2 Millionen Einheiten 1995 geschätzte acht Millionen Einheiten ausgeliefert. Insgesamt schätzt IDC, daß 1996 etwa 60 Millionen Hubs und Switches ausgeliefert wurden. Dabei lag der Portpreis für 10-MB/s- Switche im Durchschnitt bei knapp 250 Dollar; für Unternehmens- und Datenbank-Switches konnten Hersteller pro Port durchschnittlich 450 Dollar verlangen.Im Ethernet-Bereich fanden laut IDC Stackable- und Fast-Ethernet-Hubs deutlich mehr Abnehmer. Letzter zogen von 232.000 Ports auf 1,3 Millionen Ports an, und auf Stackable Hubs entfielen 23,9 Millionen Ports beziehungsweise 1,2 Milliarden Dollar Umsatz. Mit Chassis-Hubs hingegen wurden zwar zirka 900 Millionen Dollar umgesetzt, doch mußte man dafür eben deutlich mehr Ports verkaufen.

Ebenso vermeldet IDC eine Abnahme bei Token-Ring-Ports: 1995 wurden noch 5,4 Millionen Ports ausgeliefert, 1996 waren es nur mehr 5,2 Millionen Ports. In diesem Bereich erwarten sich die Marktforscher mittelfristig eine Migration zu LAN- und ATM-Switches.

Was letztere angeht, so kletterte die Zahl der Ports von 67.000 im Jahr 1995 auf über 300.000 Ports im letzten Jahr. Allerdings spielten ATM-Switches im Desktop-Bereiches keine Rolle. Hier dominierte das weitaus billigere Fast-Ethernet oder es wurde eben geswitcht.

Im Segment der Router stellt IDC einen Einheiten-Zuwachs von 60 Prozent fest. Fast 900.000 Einheiten konnten abgesetzt beziehungsweise 4,8 Milliarden Dollar umgesetzt werden (1995 waren es 3,7 Milliarden Dollar Umsatz). Allerdings prognostiziert IDC, daß Routern Konkurrenz durch ATM und Frame Relay Switches erwachsen wird.

In diesem Zusammenhang präsentieren die Marktforscher auch Zahlen über die Absatzkanäle bei Routern: 27 Prozent der Router wurden direkt abgesetzt; 53 Prozent gingen über VARs und Wiederverkäufer; 17 Prozent über Distributoren und schmale vier Prozent über OEMs. 1995 betrug das Verhältnis 26 zu 57 zu 14 zu 3 Prozent.

Im Bereich Netzwerk-Karten (Network Interface Cards (NIC)) wurden laut den Marktforschern im letzten Jahr zirka 37 Millionen Stück ausgeliefert. Das entspricht gegenüber 1995 einem deutlichen Zuwachs von 24 Prozent. Der Umsatz kletterte damit auf insgesamt vier Milliarden Dollar.

Im einzelnen wurden 28 Millionen 10-MB/s-Ethernet-Karten ausgeliefert und somit 19 Prozent mehr als 1995; im Bereich 10 beziehungsweise 100 MB/s Fast Ethernet wurden fünf Millionen Stück ausgeliefert. Das entspricht gegenüber 1995 mit zirka 1,25 Millionen Karten einem Zuwachs von 400 Prozent. Die Preise waren laut den Marktforschern mit etwa 110 bis 120 Dollar pro Stück relativ stabil.

Mit zirka 1,6 Millionen Stück im ersten Halbjahr 1996 verdoppelte sich die Zahl der PC-Netzkarten gegenüber dem Vergleichszeitraum 1995. Insgesamt wurden mehr als 3,7 Millionen Karten ausgeliefert, Multifunktionskarten eingeschlossen.

Schließlich konnten 1996 auch mehr netzwerkfähige PCs ausgeliefert werden. Insgesamt fünf Millionen PCs zählt IDC, was gegenüber 1995 mit etwa vier Millionen Stück einem Zuwachs von 25 Prozent entspricht.(wl)

Der deutsche PC-Markt konnte 1996 um 7,5 Prozent gegenüber 1995 zulegen. Insgesamt wurden 3,834 Millionen PCs verkauft. Der Drittplazierte in der PC-Hitliste, Compaq, nahm dies zum Anlaß, sich die Marktsegmente in Deutschland genauer anzusehen. Er stellte fest, daß bei Heimanwendern zwischen sechs und sieben Millionen PCs einen Stellplatz haben. Exakt sechs Millionen PCs machte er im Mittelstand und Gewerbe aus; 900 Millionen PCs werden in zirka 21.000 Unternehmen eingesetzt und 1,4 Millionen PCs in zirka 130 Konzernen.

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