Netzwerke hinken Internationalisierungszielen hinterher

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Der Bedarf, die eigene internationale Ausrichtung im Rahmen von Netzwerken zu erhöhen, ist bei Unternehmen nach wie vor hoch. Der Realisierung der angestrebten Internationalisierung stehen heute jedoch noch unzählige Hürden gegenüber, wie die Ergebnisse einer aktuellen Kurzstudie der Initiative Kompetenznetze Deutschland http://www.kompetenznetze.de zeigen. Trotz ambitionierter Internationalisierungspläne verfügt nur ein geringer Teil der im Rahmen der Studie befragten Netzwerkmanager über konkrete Strategien zur Umsetzung der Ziele. Mangelnde Erfahrung, fehlende Pläne aber auch unzureichende finanzielle Mittel sind einige Gründe dafür, dass Netzwerke hinter ihren Erwartungen zurückbleiben. Einen möglichen Lösungsansatz sehen die Studienautoren unter anderem in der Anpassung der bisherigen förderpolitischen Maßnahmen an die Bedürfnisse der Netzwerke.

Der Bedarf, die eigene internationale Ausrichtung im Rahmen von Netzwerken zu erhöhen, ist bei Unternehmen nach wie vor hoch. Der Realisierung der angestrebten Internationalisierung stehen heute jedoch noch unzählige Hürden gegenüber, wie die Ergebnisse einer aktuellen Kurzstudie der Initiative Kompetenznetze Deutschland zeigen. Trotz ambitionierter Internationalisierungspläne verfügt nur ein geringer Teil der im Rahmen der Studie befragten Netzwerkmanager über konkrete Strategien zur Umsetzung der Ziele. Mangelnde Erfahrung, fehlende Pläne aber auch unzureichende finanzielle Mittel sind einige Gründe dafür, dass Netzwerke hinter ihren Erwartungen zurückbleiben. Einen möglichen Lösungsansatz sehen die Studienautoren unter anderem in der Anpassung der bisherigen förderpolitischen Maßnahmen an die Bedürfnisse der Netzwerke.

Aufgrund der fortschreitenden Globalisierung und der zunehmenden internationalen Konkurrenz agieren immer mehr Unternehmen in Netzwerken, die über die eigenen Landesgrenzen hinweg führen. Unternehmen setzen dabei oftmals auf die Mitgliedschaft in Netzwerken, die wiederum internationale Kooperationen aufbauen. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der befragten Netzwerkmanager hat das Ziel, weltweit zu agieren, 39 Prozent wollen ihre europaweite Stellung ausbauen. Bislang entfällt jedoch rund die Hälfte der Kooperationen der untersuchten Netzwerke auf den europäischen Raum, wie die Studie zeigt. Mehr als 50 Prozent der Kooperationen beschränken sich zudem auf den gleichen Anwendungs- oder Technologiefeldern.

Als Motivation für die zunehmend internationale Ausrichtung der Netzwerke wurde von den Befragten vor allem der Ausbau der internationalen Technologieführerschaft sowie die Stärkung der globalen Marktposition genannt. Zugleich sind mit der Internationalisierung Hoffnungen verbunden, durch die Kontaktaufnahme zu anderen Netzwerken den Eintritt in potenzielle künftige Zielmärkte zu erleichtern und die Expansion damit effizienter zu gestalten. Aber auch der Zugewinn von zusätzlichem Technologie- und Anwendungs-Know-how wurde von den Befragten genannt. Zudem wird die anvisierte Internationalisierung oft vom Netzwerkmanagement aktiv unterstützt. So gaben 44 Prozent der Befragten an, dass das Management Board die Internationalisierungsstrategie festlegt.

Trotz hochgradiger Zielsetzungen verfügen nur zehn Prozent der untersuchten Netzwerke über konkrete Strategien und Pläne zur Umsetzung der Internationalisierungsvorhaben. Rund drei Viertel der Befragten konnte dagegen keine genauen Pläne vorweisen, wie das eigene Unternehmen im Rahmen von Kooperationen internationaler ausgerichtet werden soll. Erschwert wird die Umsetzung der anvisierten Internationalisierungsaktivitäten zusätzlich durch mangelndes Vertrauen zwischen den Partnern oder die Präsenz von Mitbewerbern in kooperationswilligen Netzwerken, was die Zusammenarbeit teilweise erschwert. Zugleich fehlt es den Unternehmen oft an Zeit, Ressourcen oder finanziellen Mitteln um ihre Vorhaben zu verwirklichen. Auch räumliche Entfernungen und Sprachbarrieren stellen Hindernisse dar.

Die Studienautoren schließen aus den Ergebnissen der Befragung, dass die bisherigen förderpolitischen Instrumente den Bedürfnissen der Netzwerke nicht gerecht werden und demnach künftig Anpassungen stattfinden müssen. Zugleich weisen sie auf den starken Unterschied zwischen Großunternehmen sowie kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) hin. Der Anteil der international ausgerichteten Unternehmen liegt bei KMUs bei maximal 60 Prozent und damit noch deutlich unter den Großunternehmen. Im Rahmen der Studie "Internationalisierung von Netzwerken" wurden Netzwerkmanager von insgesamt 91 Netzwerken aus zehn Ländern (insgesamt mehr als 32.000 Mitgliedsunternehmen) nach den Strategien hinter den jeweiligen Internationalisierungsaktivitäten und den auftauchenden Hürden befragt. (pte)

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